Kuala Lumpur – Getarnt als Tee ist eine Rekordmenge von 1,2 Tonnen der synthetischen Droge Chystal Meth nach Malaysia geschmuggelt worden. Das gab die Zollfahndung des südostasiatischen Landes am Montag bekannt. Zollbeamte hatten eine Woche zuvor in einem Hafen in einem Vorort von Kuala Lumpur die Lieferung mit einem Marktwert von umgerechnet gut 15 Millionen Euro entdeckt und sechs Verdächtige festgenommen.

Versteckt in Teepackungen in Container

Es handle sich nach Wert und Gewicht um den größten Fund von Chrystal Meth in Malaysia überhaupt, sagte der Leiter der Zollbehörde, Subromaniam Tholasy. Die Drogen waren demnach in Teepackungen versteckt in einem Container aus Myanmar nach Malaysia verschifft worden. Nach Einschätzung der Fahnder war das Chrystal Meth für den heimischen Markt bestimmt und wurde von einem malaysischen Drogenkartell mit Unterstützung einer kriminellen Bande in Myanmar ins Land gebracht.

Verhafteten droht die Todesstrafe

Bei den Festgenommenen handelt es sich laut Tholasy um drei Malaysier und drei Myanmarer im Alter zwischen 22 und 48 Jahren. Angesichts der strengen Anti-Drogen-Gesetzen in Malaysia droht ihnen die Todesstrafe.

Aus Myanmar wird verstärkt Methamphetamin, bekannt als Chrystal Meth, in die Nachbarländer in Südostasien wie auch in andere Weltregionen geschmuggelt. Besonders im unruhigen Nordosten des armen Landes wird die aufputschende und euphorisierende Droge produziert. (APA, 28.5.2018)