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Der Elektroautobauer Nio bekommt seine Teile unter anderem von Miba.

Foto: Reuters / DAMIR SAGOLJ

Wien/Schanghai – Der Technologiekonzern Miba aus Laakirchen und das Elektroauto-Start-up Nio knüpfen noch engere Bande. Belieferten die Oberösterreicher das in Schanghai ansässige Unternehmen bisher mit Hochleistungswiderständen, weiten sie nun die Partnerschaft auf die Formel 1 der Elektro-Rennautos aus.

Beim Zürich E-Prix, der am 10. Juni steigt, tritt Miba erstmals als Partner des Nio-Formula-E-Teams auf. "Das ist für uns ein Test und Teil der Miba-Strategie, auch im Bereich der Elektromobilität eine weltweit führende Position als wichtiger Partner und Zulieferer der Autohersteller zu haben", sagte ein Sprecher dem STANDARD.

Nio als Tesla-Konkurrent

Die ABB FIA Formula E ist die erste rein elektrische internationale Einsitzerrennserie. Nio, von manchen wegen dessen Expertise als ernstzunehmender Konkurrent von Tesla gesehen, ist einer von mehreren Produzenten von Elektroautos im Reich der Mitte, die von Miba beliefert werden.

Gegründet wurde Nio von William Li: Der 42-Jährige hat 2010 die Plattform bitauto.com aus der Taufe gehoben, die heute zu den größten Anbietern von Online-Inhalten und Marketingdienstleistungen für die chinesische Automobilindustrie zählt. Bei der letzten Finanzierungsrunde ist Tencent eingestiegen, der größte Internetkonzern Chinas. (stro, 29.5.2018)