Man muss nicht mit Bäumen kuscheln, um das Klima zu retten – dennoch kann jeder Einzelne etwas tun.

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Seit die Erde existiert, gibt es Zeiträume der Abkühlung und der Erwärmung. Durch den "natürlichen Treibhauseffekt" besteht überhaupt erst Leben auf der Erde. Auch der Mensch beeinflusst das Klima – die anthropogene Klimaveränderung, die seit der Industrialisierung Fahrt aufgenommen hat, ist ein wesentlicher Gegenstand der aktuellen Semesterfrage der Universität Wien. Unter der Überschrift "Wie retten wir unser Klima?" haben Forscher und Forscherinnen das Thema im Lauf des Semesters aus verschiedenen Richtungen behandelt.

Der Meeresbiologe Gerhard Herndl hat die Bedeutung des Ozeans als größter Wärmespeicher der Erde erläutert, und die Mikrobiologin Dagmar Wöbken diskutierte mit STANDARD-Usern darüber, wie unsere Ernährung und die Nahrungsmittelproduktion mit dem Klima zusammenhängen. Der Globalisierungsforscher Ulrich Brand hat das Klima mit unserer Lebensweise in Zusammenhang gebracht und dabei unter anderem die Frage gestellt, ob wir schon allein durch unsere "imperiale" Lebensweise, wie er es beschreibt, das Klima zerstören.

Global denken, lokal handeln

Der Einfluss des Menschen auf das Klima ist evident, die CO2-Emissionen, die wir alle mitverursachen, sind dem Ziel, die Erderwärmung einzubremsen, nicht zuträglich – auch vor dem Hintergrund, dass das Kohlendioxid längst nicht monokausal verantwortlich ist. Klimaschützer bemühen häufig die Phrase "Think globally, act locally". Ausgehend von diesem Gedanken soll jeder, auch im Kleinen, etwas beitragen können. In Forendiskussionen hat die STANDARD-Community häufig angemerkt, dass es ohne die Großkonzerne nicht geht. Industrie und einzelne Branchen stehen in der Kritik. Auch das Gefühl, "selbst auf immer mehr verzichten zu müssen", stößt einigen auf. User "vonSeiten" dazu:

Stimmen Sie ab und posten Sie im Forum, welchen persönlichen Beitrag Sie zur Klimarettung leisten und warum Sie worauf am ehesten achten. Erzählen Sie uns auch, welchen "Luxus" Sie sich nicht nehmen lassen wollen und was Ihnen vielleicht sogar egal ist. Was müsste sich ändern, damit Sie einen größeren Sinn dahinter sehen, auch im Privaten auf Ihre persönliche Klimabilanz zu achten? Und weil es auch dazugehört: Wo sehen Sie auf der Welt die größten Umweltsünder, bei denen man zunächst im größeren Rahmen ansetzen sollte? (mahr, 5.6.2018)