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Nach einem Zweikampf mit Sergio Ramos könnte Mohamed Salah die WM verpassen.

Foto: AP Photo/Darko Vojinovic

Kairo – Wegen des Fouls von Real Madrids Kapitän Sergio Ramos an Liverpools Stürmerstar Mohamed Salah im Champions-League-Finale hat ein ägyptischer Anwalt Beschwerde bei der Fifa eingelegt. Ramos habe den Ägypter vorsätzlich verletzt, behauptete Anwalt Bassem Wahba in der Fernsehsendung "Sada Elbalad".

Sollte der Fußballweltverband die Beschwerde annehmen, werde er eine Milliarde Euro "und mehr" Schadenersatz fordern, ereiferte sich der Anwalt, lachte anschließend aber über seine Forderung. Die Champions League ist ein Wettbewerb der Europäischen Fußball-Union Uefa und nicht der Fifa.

Fragezeichen WM

Reals Verteidiger Ramos hatte in einem Zweikampf den Arm von Salah eingeklemmt und den Angreifer zu Fall gebracht. Der Ägypter musste anschließend mit einer schweren Bänderverletzung ausgewechselt werden. Er hoffe aber darauf, bei der WM im kommenden Monat in Russland spielen zu können.

Im Internet gab es nach dem Foul harsche Kritik an dem spanischen Verteidiger. Bis zum Dienstag hatten mehr als 468.000 Menschen eine Petition unterschrieben, mit der sowohl die Fifa als auch die Uefa aufgefordert werden sollen, Maßnahmen gegen den Abwehrspieler zu unternehmen.

Behandlung in Spanien

Salah wird seine lädierte Schulter in Spanien behandeln lassen. Das teilte der ägyptische Fußballverband (EFA) am Montag mit. Spanien sei vom Ärzteteam extra ausgewählt worden, hieß es weiter. (APA, 29.5.2018)