Hamburg – Der Umsatz der deutschen Spiegel-Mediengruppe ist 2017 zwar um 0,2 Prozent auf rund 267 Mio. Euro zurückgegangen, die digitalen Erlöse wurden aber ausgebaut: Auf den Verkauf oder die Vermarktung digitaler Produkte entfiel ein Anteil von 21,1 Prozent, nach 17,9 Prozent 2016, wie das Fachmagazin Horizont am Mittwoch (Ausgabe 22/2018) berichtete.

Ein Sprecher des Spiegel-Verlags bestätigte die Ergebnisse. Die Digitalerlöse sollen nach Einschätzung von Verlagsgeschäftsführer Thomas Hass in fünf Jahren mehr als 40 Prozent ausmachen.

Im Spiegel-Verlag mit seinem Nachrichtenmagazin Der Spiegel gingen die Umsätze den Angaben zufolge um 5,2 Prozent auf rund 164 Mio. Euro zurück. Beim Nachrichtenportal "Spiegel Online" stiegen sie um 17,8 Prozent auf 46 Mio. Euro, bei Spiegel TV um 8,4 Prozent auf knapp 40 Mio. Euro. Das "Manager Magazin" steuerte mit Print und Online 17,4 Mio. Euro bei (minus 8,6 Prozent).

Das Ziel, bis Ende 2018 rund 15 Mio. Euro einzusparen, sei bereits erreicht worden. Die "Agenda 2018" war mit dem Abbau von 150 Stellen verbunden. Der Jahresüberschuss stieg in der Gruppe 2017 um 5,0 Mio. auf 31,4 Mio. Euro. (APA, dpa, 30.5.2018)