Mailand – Die Mailänder Scala eröffnet die Saison 2018/2019 mit Giuseppe Verdis "Attila". Bei der Premiere am 7. Dezember steht mit Riccardo Chailly der Musikdirektor der Scala am Pult. Regisseur ist Davide Livermore. Die Hauptrolle übernimmt der russische Bass Ildar Abdrazakov, die Spanierin Saioa Hernández spielt die Odabella.

15 verschiedene Opern, darunter neun neue Produktionen, werden im Laufe der nächsten Saison insgesamt aufgeführt, teilte die Scala unter der Leitung des Wiener Intendanten Alexander Pereira am Mittwoch mit. Zu den Highlights zählen Verdis "Traviata" mit der Inszenierung der Regisseurin Liliana Cavani und Myung-Whun Chung am Pult. Michele Mariotti dirigiert außerdem eine neue Inszenierung von Verdis "I masnadieri" mit der Regie von David McVicar.

Aufgeführt wird auch Giacomo Puccinis "Gianni Schicchi" in der Inszenierung von Woody Allen. Der US-Filmemacher hatte die Oper erstmals 2008 in der Los Angeles Opera inszeniert, damals sang der britische Bariton Thomas Allen die Titelrolle. Die Oper beruht auf einer Episode der "Göttlichen Komödie" von Dante Alighieri. Aufgeführt wird auch eine neue Produktion von "Manon Lescaut". Die Oper wird erstmals an der Scala in der ersten Version des Jahres 1882 präsentiert. Am Pult steht Chailly, Regisseur ist David Pountney.

Zu den internationalen Opern, die in der nächsten Saison an der Scala aufgeführt werden, zählt Richard Strauss' "Ariadne auf Naxos". Dabei wird Pereira selbst auf der Bühne in der Rolle des Haushofmeisters zu erleben sein. Geplant ist auch "Die tote Stadt" von Erich Wolfgang Korngold in der Regie des Briten Graham Vick, der für seine experimentellen Inszenierungen von traditionellen und modernen Opern bekannt geworden ist.

Nach Verdis "Attila" wird die Scala die Saison 2019/2020 mit "Tosca" beginnen. Auch in diesem Fall wird Riccardo Chailly dirigieren. Die Hauptrollen übernehmen Anna Netrebko und Luca Salsi, die am 7. Dezember 2017 die Saison mit "Andrea Chenier" eröffnet hatten. (APA, 30.5.2018)