Österreich ist bei der Fußball-WM leider nicht dabei. Fußballgott Marko Arnautovic kann man trotzdem für jeden Artikel zu Fußball als Artikelfoto verwenden.

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Die verschiedenen technischen Wege bei der TV-Übertragung sorgen auch rund um die Fußball-WM wieder für teils erhebliche zeitliche Verzögerungen. Das "schnellste Tor" übers Internet will nun der Streaming-Anbieter Waipu.TV bieten.

Zum Patent angemeldet

Der Betreiber, die deutsche Exaring AG, hat dafür eine Technologie entwickelt, die bereits zum Patent angemeldet sei. Damit soll das Streaming erstmals schneller sein als ein Kabelanschluss.

Eine Woche vor WM verfügbar

Das Angebot von Waipu.TV soll für "Perfect"-Kunden bereits eine Woche vor Start der Fußball-WM zur Verfügung stehen, kündigte Exaring an. "Über unser eigenes Glasfasernetz und die Vielzahl von Koppelpunkten mit DSL-Netzen können wir die Stärke unseres neuen Übertragungsverfahrens maximal ausreizen", sagte Exaring-Manager Johannes Deisenhofer. Das Verfahren werde zusätzlich mit intelligentem Verkehrs- und Routing-Management kombiniert.

Wirklich schneller

Die Redakteure des IT-Magazins "c't" haben das Angebot bereits im Testlabor unter die Lupe genommen: Demnach kommt Waipu.TV bei der Ausstrahlung sowohl in der ARD als auch im Sender ZDF in Deutschland auf eine Latenzzeit von 2,3 Sekunden und liegt damit vor dem terrestrischen Signal (4,5 Sekunden über ARD, 2,5 Sekunden über ZDF) wie auch vor der HD-Ausstrahlung über Kabel (6,5 Sekunden bei der ARD und 6 Sekunden beim ZDF). Schneller ist nur das Bild über Satellit (0,5 Sekunden Latenz in hoher Auflösung). Als Ausgangswert (Null) wurde das herkömmliche SD-Bild über Satellit genommen, das mit 4,5 Sekunden hinter der Echtzeit liegt. (APA, 31.05.2018)