Der Löwe Malor wird am 28. Juni 2016 von Isabelle Wallpott, der Leiterin des Eifel-Zoos, mit Fleisch gefüttert. Ob er unter den ausgebrochenen Tieren war, ist unklar.

Foto: APA/dpa/Harald Tittel

Ersten Informationen zufolge waren ein Bär, zwei Löwen, zwei Tiger und ein Jaguar entkommen.

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Lünebach an der Eifel – Ein angeblich gefährlicher Raubtierausbruch aus einem Zoo in Rheinland-Pfalz hat sich als falscher Alarm herausgestellt – entgegen erster Meldungen haben die Tiere das Gelände des Zoos nämlich nie verlassen. Das sei wegen der Überschwemmungen zunächst nicht erkennbar gewesen, sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld, Andreas Kruppert, am Freitag.

Löwen und Tiger konnten nach einer Suche mithilfe einer Drohne auf dem Gelände entdeckt werden, berichtete die Zeitung "Trierischer Volksfreund".

Der Bär sei auf einem Weg im Zoo erschossen worden – von einem Jäger, bestätigte die Polizei Prüm dem "Volksfreund".

Die Bevölkerung wurde zuvor aufgefordert, die Wohnungen und Häuser nicht zu verlassen und sich bei der Polizei zu melden, falls die Tiere gesichtet werden. Grund für die Probleme im Zoo sollen Unwetter der letzten Tage gewesen sein. Ein Fluss soll über die Ufer getreten sein und die Zäune unterspült haben.

Der privat betriebene Zoo besteht seit 1965 und beherbergte zunächst nur Hunde, Esel und ein Wildschwein. 1985 zogen laut eigenen Angaben Löwen und Tiger ein. Mittlerweile leben etwa 60 exotische und einheimische Tierarten auf einem 30 Hektar großen Gelände. Insgesamt hat der Zoo knapp 400 Tiere, die jährlich von 70.000 Menschen besucht werden. (red, 1.6.2018)