Samsung bietet keine besonders lange Support-Phase an – und braucht vergleichsweise sehr lange, bis größere Betriebssystemupdates ausgeliefert werden.

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Consumentenbond, ein Konsumentenschutzverein aus den Niederlanden, hat seine Klage gegen Samsung in den Niederlanden verloren. Er warf dem Unternehmen vor, Updates unrechtmäßigerweise zurückzuhalten und verlangte, dass Samsung bis zu vier Jahre nach dem Release eines neuen Smartphones Updates liefert. Das Gericht hat das nun verworfen, wie die BBC berichtet.

Hintergrund

Google liefert regelmäßig Sicherheitsupdates, die an Hersteller – wie Samsung – zur Distribution weiter gegeben werden. Diese haben dann die Wahl, ob und wann sie die Patches an Nutzer ausliefern. Der Verein wirft Samsung vor, hier zu lange zu brauchen – und bei vielen Geräten nach kurzer Zeit keine mehr anzubieten.

Samsung selbst verspricht, Software-Updates zumindest zwei Jahre nach der Veröffentlichung in einem Land anzubieten. Diese Information werde auch so kommuniziert. Sie würden nach einem "angemessenen" Zeitraum ausgeliefert werden, nämlich, nachdem sie ausreichend auf Kompatibilität getestet wurden, so das Unternehmen.

Grundsätzlich bieten die wenigsten Android-Geräte eine lange Support-Phase an. Apple bereinigt Sicherheitslücken vier bis fünf Jahre lang, Google folgt mit drei Jahren. (red, 2.6.2018)