Paris – Während Dominic Thiem und Alexander Zverev schon länger ihr Viertelfinal-Duell bei den French Open fixiert hatten, folgten ihnen am Sonntag in der unteren Tableauhälfte auch noch wie erwartet der Serbe Novak Djokovic mit einem Sieg über Fernando Verdasco und überraschend der Italiener Marco Cecchinato nach.

"Ich habe gewusst, dass es eine schwierige Partie werden würde, weil er nach dem Sieg über Dimitrow mit viel Selbstvertrauen ins Match gegangen ist", sagte Djokovic nach dem 6:3,6:4,6:2 über Verdasco. "Die ersten drei Games haben fast 30 Minuten gedauert. Aber es ist mir gelungen, in den wichtigen Momenten gut zu spielen", fügte der Serbe nach seinem 200. Sieg auf Sand hinzu.

Überraschung aus Italien

Djokovic besiegte den als Nummer 30 gesetzten Spanier Verdasco, hatte dabei aber ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Alleine schon die Auftaktgames waren so umkämpft, dass der erste Satz trotz eines 6:3 59 Minuten dauerte. Für den 34-jährigen Verdasco, der in der Runde davor den als Nummer vier gesetzten Grigor Dimitrow in drei Sets ausgeschaltet hatte, wäre es im 15. Versuch sein erstes Viertelfinale in Roland Garros gewesen.

Djokovic ist gegen die Überraschung Marco Cecchinato aus Italien (ATP-Nr. 72) haushoher Favorit. Der 25-jährige Cecchinato hat in seinem fünften Grand-Slam-Turnier überhaupt erst seine ersten Hauptbewerbs-Siege geschafft. Nun ist er der am niedrigsten platzierte Spieler im Roland-Garros-Viertelfinale seit Ernests Gulbis (LAT/damals 80.) vor zehn Jahren. "Ich bin sehr happy, in der ersten Runde war ich 0:2-Sätze zurück, jetzt bin ich im Viertelfinale. David zu schlagen, er ist einer der besten der Welt, ist ein Traum für mich", meinte Cecchinato, der mit den Tränen kämpfen musste. In besagter erster Runde hatte sich der Italiener gegen Marius Copil erst mit 10:8 im fünften Satz durchgesetzt.

Favoritinnen ziehen weiter

Bei den Frauen sind die beiden US-Open-Finalistinnen 2017 ins Viertelfinale eingezogen. New-York-Champion Sloane Stephens fertigte die Estin Anett Kontaveit in nur 52 Minuten mit 6:2,6:0 ab und auch zuvor hatte Madison Keys gegen die Rumänin Mihael Buzarnescu beim 6:1,6:4 nur 13 Minuten länger gebraucht. Keys trifft nun auf die Kasachin Julia Putinzewa, die die als Nummer 26 gesetzte Tschechin Barbora Strycova mit 6:4,6:3 eliminierte. (APA, red, 3.6.2018)