Yaya Toure: "Ich möchte derjenige sein, der den Mythos Guardiola bricht."

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Paris – Yaya Toure wirft seinem Trainer Pep Guardiola Rassismus vor. Er habe sich von Guardiola schlecht behandelt gefühlt und sei bei Manchester City in der abgelaufenen Saison ohne ersichtlichen Grund kaum eingesetzt worden, sagte der 35-jährige Ivorer dem Magazin "France Football".

"Ich habe angefangen, mich zu fragen, ob es etwas mit meiner Hautfarbe zu tun hat", wurde Toure zitiert. Der 97-fache Nationalspieler war bei City vergangene Saison nur auf zehn Premier-League-Spiele gekommen. "Als mir klar wurde, dass meine Statistiken so gut wie oder sogar besser als die der anderen waren, habe ich verstanden, dass es keine Frage der Physis ist", sagte Toure. Guardiola habe in ihm einen Rivalen gesehen. "Ich möchte derjenige sein, der den Mythos Guardiola bricht."

"Auch bei Barca haben sie diese Frage gestellt"

Er sei nicht der Erste, der die Ungleichbehandlung durch Guardiola anspreche. "Auch bei Barca haben sie diese Frage gestellt. Vielleicht werden wir Afrikaner nicht von allen immer gleich behandelt wie alle anderen", sagte der Ivorer.

Guardiola hatte bis 2012 den FC Barcelona trainiert. Nach drei Jahren bei Bayern München (2013 bis 2016) war er zu Manchester City in die Premier League gewechselt. (APA, 5.6.2018)