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Der britische Minister für Kultur und Medien, Matt Hancock, schloss am Dienstag im Parlament in London weder eine Sky-Übernahme durch Comcast noch durch Fox aus.

Foto: REUTERS/Toby Melville/File Photo

London – Die britische Regierung hat den Weg frei gemacht für einen milliardenschweren Bieterwettbewerb um den Bezahlsender Sky durch den Murdoch-Konzern 21st Century Fox und den US-Kabelkonzern Comcast. Der britische Minister für Kultur und Medien, Matt Hancock, schloss am Dienstag im Parlament in London weder eine Sky-Übernahme durch Comcast noch durch Fox aus.

Sollte der Murdoch-Konzern den Zuschlag erhalten, sei aber eine Ausgliederung des Nachrichtensenders Sky News notwendig.

Comcast hatte Ende April ein Gebot von 22,5 Mrd. Britische Pfund (25,7 Mrd. Euro) für Sky abgegeben und den Murdoch-Konzern damit weit überboten. Fox will nur 18,5 Mrd. Pfund zahlen.

Seit Monaten in der Schwebe

Der Murdoch-Konzern hält bereits 39 Prozent an Sky und will nun auch den Rest kaufen. Die Wettbewerbshüter taten sich zunächst schwer, die Übernahme durch Fox durchzuwinken, deshalb war die Transaktion seit Monaten in der Schwebe. Die Aufseher fürchten, dass der Murdoch-Clan durch den Zukauf zu viel Einfluss auf die Medienlandschaft in Großbritannien bekommen könnte. Deshalb soll Sky News nun ausgegliedert werden.

Als Käufer des Nachrichtensenders kommt vor allem Disney infrage. Der US-Konzern ist gerade ohnehin dabei, den Großteil von 21st Century Fox zu schlucken. Doch auch hier hat der Rivale Comcast Interesse angemeldet. (APA, 5.6.2018)