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Foto: Reuters/Murad Sezer

Die nicht gerade von Frauen dominierte Luftfahrtbranche hat am Dienstag wieder neue Genderdebatten ausgelöst. Bei der Jahrestagung der International Air Transport Association (IATA) in Sidney wurde das Thema Frauen im Management der Fluglinien behandelt. Ziemlich eindeutig dazu äußerte sich der Chef von Qatar Airways, Akbar al Baker, auf die Frage, ob nicht auch eine Frau die Airline leiten könnte. "Natürlich muss sie von einem Mann geführt werden, weil es sich um eine sehr herausfordernde Position handelt." Ein Ächzen anderer Anwesender im Saal war daraufhin deutlich zu hören.

Pikanterie am Rande: Baker wurde kurz davor zum IATA-Vorsitzenden gekürt und witzelte bei seiner Bestellung, in der neuen Funktion weniger kontroversiell sein zu wollen. Später fügte der Manager hinzu, Qatar Airways sei die erste Fluglinie der Region, bei der Frauen als Pilotinnen und in Führungspositionen tätig seien. Zahlreiche andere Spitzenvertreter der Branche gaben ein klares Bekenntnis zu Gleichbehandlung und Diversität ab. (red, 5.6.2018)