Tokio – Zugegeben, es ist etwas lästig, einen Regen- oder Sonnenschirm ständig halten zu müssen und damit bewegungsmäßig eingeschränkt zu sein. Ob das, was das japanische Unternehmen Asahi Power Service nun als Prototyp vorgestellt hat, die ersehnte Abhilfe bringt, ist aber mehr als fraglich.

Firmenchef Kenji Suzuki stellte die Entwicklung in Tokio vor: Es handelt sich um eine Flugdrohne, die einen aufgespannten Schirm trägt. Kameras und künstliche Intelligenz sollen es dem Gerät erlauben, den Bewegungen seines Besitzers zu folgen.

Die Reaktionen auf das Präsentationsvideo bewegten sich zwischen großer Skepsis und Belustigung.
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Kinderkrankheiten hat das fünf Kilogramm schwere Gerät noch jede Menge: Abgesehen davon, dass es noch nicht wasserdicht ist und vorläufig daher als "Sonnenschirm" bezeichnet wird, kann es derzeit nur fünf Minuten fliegen. Dann muss es wieder neu aufgeladen werden – recht unpraktisch. Dazu kommen rechtliche Bestimmungen, die den Einsatz von Drohnen einschränken. Suzuki sprach daher eher von Anwendungen in privatem Ambiente, etwa auf Golfplätzen.

Golfer hätten allerdings mit dem gleichen Problem zu kämpfen, das jedem Benutzer des Schirms bevorstünde: Der schwebende Schirm dröhnt einem nämlich erbarmunglos die Ohren voll, wie das Video oben demonstriert. (red, 6. 6. 2018)