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Nirgends ist es auf der Welt so friedlich wie in Europa. Weltweit gibt es aber immer mehr Konfliktherde.

Foto: Reuters

London – Die Welt wird immer konfliktreicher: Das geht aus dem Globalen Friedensindex des Instituts für Wirtschaft und Frieden (IEP) hervor, der am Mittwoch in London veröffentlicht wurde. Demnach verschlechterte sich die Situation zum vierten Mal in Folge. Die Studienautoren analysierte Daten von Think-Tanks, Regierungen und Universitäten. Die Gewalt hat 2017 demnach rund 15 Billionen Dollar gekostet.

Europa gilt trotz Migrations- und Ukraine-Krise weiterhin als friedlichste Region der Welt. Das friedlichste Land ist demnach Island, gefolgt von Neuseeland, Österreich, Portugal und Dänemark.

Schlusslichter sind Syrien, Afghanistan, der Südsudan, der Irak und Somalia. Die Studie bewertet die Lage in 163 Ländern anhand von Kriterien wie Krieg und Konflikt, Terrorismus, Polizeigewalt und Militärausgaben. Demnach machten 92 Länder Rückschritte, in 71 verbesserte sich die Lage.

Naher Osten auf den letzten Plätzen

Trotz einer leichten Verbesserung liegen die Länder des Nahen Ostens hinten. Den größten Rückgang bezüglich friedlicher Verhältnisse verzeichnete Südamerika. Europa ist nach wie vor die friedlichste Region der Welt, doch auch hier verschlechterte sich die Situation im Vergleich zum Vorjahr.

Deutschland gehört zusammen mit den USA, China, Frankreich und Russland zu den größten Waffenexporteuren. Gemeinsam sind sie für 75 Prozent aller Waffenausfuhren verantwortlich. (APA, dpa, 6.6.2018)