Eintauchen in die Lächerlichkeit des Alltags: "Swimming with Men".

Foto: Alamode Film

Dass Eric (Rob Brydon) in der Krise steckt, sieht man sofort. Männer seines Alters stecken in Filmen nämlich ständig in der Krise. Weil in der Mitte des Lebens. Eric ist ein Zahlenjongleur, macht in seinem grauen Büro im grauen Anzug irgendwas mit Steuern. Sein Leben ist so trist, wie man es aus dem Kino kennt.

Seine Frau hingegen startet eine Karriere als Regionalpolitikerin, erhält Avancen vom neuen Kollegen und kann nicht verstehen, was mit Eric eigentlich los ist. Das liegt allerdings nicht an ihr, sondern an diesem Film, dem die Ursachen für Erics Midlife-Crisis herzlich egal sind. "Swimming with Men" will etwas anderes zeigen: Männer beim Synchronschwimmen.

Trailer zu "Swimming With Men".
Thimfilm Filmverleih

Erwachsene Männer, die ein bisschen etwas Verrücktes tun, das aber aus Leidenschaft, bilden seit The Full Monty eine Art Subgenre. Das sind Filme, in denen man schon ein bisschen aus der Reihe tanzen darf, ob strippen oder schwimmen ist dabei gar nicht so wichtig. Wichtig ist nur, dass am Ende das Gleichgewicht wiederhergestellt ist, also zum Beispiel dadurch am Ende die Familie gerettet wird und ein Sohn wieder stolz auf seinen Vater sein kann.

Bis es so weit ist, verursacht die Teilnahme der Laientruppe bei der Männerweltmeisterschaft in Italien interne Kalamitäten, aber auch Bündnisse. Ein Film für Leute, die zum Lachen ins Wasser gehen. (pek, 7.6.2018)