Toto Wolff und Lewis Hamilton wollen in Montreal wieder über einen Mercedes-Sieg jubeln.

Foto: imago/Action Plus/Morgan Hancock

Montreal – Formel-1-Champion Lewis Hamilton kommt als WM-Führender zum siebenten Saisonlauf nach Montreal und hofft auf die Fortsetzung seines Erfolgslaufs auf dem 4,361 km langen Circuit Gilles Villeneuve. Bereits sechsmal und zuletzt drei Mal en suite hat der mittlerweile 33-Jährige Brite den Grand Prix von Kanada gewonnen. Mit einem siebenten Sieg würde er mit Rekordmann Michael Schumacher gleichziehen.

Besondere Momente in Montreal

In der frankokanadischen Metropole hatte Hamilton vor elf Jahren auch sein erstes Rennen in der Königsklasse des Motorsports gewonnen. Damals vergoss er Freudentränen, die auch im Vorjahr flossen, als er den Poleposition-Rekord seines Idols Ayrton Senna eingestellt hatte.

Doch trotz der Dominanz von Hamilton in den vergangenen drei Jahren auf dem GP-Kurs auf der künstlichen Flussinsel Ile Notre-Dame im Sankt-Lorenz-Strom rechnet sein Mercedes-Teamchef Toto Wolff diesmal nicht mit Langeweile. "Montreal ist beinahe immer ein Garant für ein actiongeladenes Rennen", betonte der 46-jährige Wiener.

Ferrari will mitmischen

Vor allem die Mauern, die wie in Monaco an einigen Stellen eng an der Strecke stehen, sorgen immer wieder für heikle Szenen und Spannungsmomente. Hamiltons Herausforderer Sebastian Vettel will im Ferrari diesmal den Spielverderber auf der Lieblingsbühne des Briten geben und mit seinem zweiten Sieg nach 2013 wieder ganz nah in der Gesamtwertung an seinen Rivalen heranrücken.

Seit zwei Monaten wartet der 30-jährige Deutsche nun auf seinen dritten Grand-Prix-Triumph in dieser Saison. Dennoch glaubt Hamilton, dass Ferrari derzeit das stärkste Team ist.

Wolff ortet Dreikampf

Immerhin hat Vettel mit Platz zwei in Monte Carlo den Rückstand auf den Briten (110 Punkte) auf 14 Zähler reduziert. Monaco-Sieger Daniel Ricciardo, der wegen des Tauschs von Motorteilen an seinem Red Bull in der Montreal-Startaufstellung nicht im Spitzenfeld starten wird, hat noch einen Abstand von 38 Punkten auf Hamilton.

Alle drei haben jeweils zwei Rennen gewonnen. Deshalb ist Wolff überzeugt: "Mit Ferrari, Red Bull und uns kämpfen an jedem Wochenende drei Teams um den Sieg, und es gibt keine Zeit, um sich auszuruhen." ((APA/Reuters, 6.6.2018)