Vielerorts kann man gar nicht erst an dem Gewinnspiel teilnehmen.

Foto: Intel

Vor 40 Jahren hat Intel den 8086-Prozessor auf den Markt gebracht. Er war der Erstling der x86-Prozessoren, die in den folgenden Jahrzehnten zum Standard für Desktops, Laptops und Server wurden. Den langen und erfolgreichen Bestand nutzt der Chiphersteller freilich auch für Marketingzwecke aus und hat ein Gewinnspiel gestartet.

8.086 Stück des in begrenzter Stückzahl hergestellten Core i7-8086K, einem mit bis fünf GHz taktenden Hexacore, finden in der Online-Verlosung neue Besitzer. Diese beginnt am Freitag um zwei Uhr früh mitteleuropäischer Zeit, dann haben Teilnehmer genau einen Tag Zeit, um ihr virtuelles Los in den Topf zu werfen. Spätestens zwei Wochen später sollen die glücklichen Sieger verständigt werden.

Neun Länder, drei EU-Staaten

Ganz so international ist das Gewinnspiel dann aber doch nicht. Denn laut Teilnahmebedingungen können nur Nutzer in neun Staaten: USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Südkorea, Japan, China und Taiwan. Wobei Bewohner des kanadischen Bundesstaates Quebec und Chinesen in Hongkong ebenfalls nicht mitmachen dürfen.

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Intel schreibt in den Erklärungen zum Gewinnspiel, dass man "immer versuche, mit der globalen Community zu interagieren", Marketingkampagnen aber aufgrund "bestimmter lokaler Gesetze und Bestimmungen" nicht in jedem Land durchführen kann. Dass drei EU-Staaten, die gleichzeitig auch die drei größten Märkte der Union stellen, in der Liste sind, alle anderen aber nicht, erscheint zumindest auf den ersten Blick nicht unbedingt schlüssig.

Intel wollte die Frage, welche Gesetze oder Regelungen einer Verfügbarkeit des Gewinnspiels in anderen EU-Staaten bzw. in Österreich entgegen stehen, nicht beantworten. In einer Stellungnahme gegenüber dem STANDARD verwies man lediglich knapp auf die oben zitierte Passage der Gewinnspielbedingungen. (gpi, 07.06.2018)

Update, 8.6.: Intel hat mittlerweile auf die Anfrage reagiert, aber keine konkrete Antwort auf die Frage geliefert. Der Text wurde entsprechend ergänzt.