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DemonstrantInnen forderten vom konservativen Präsidenten klare Reformvorschläge.

Foto: Reuters/IVAN ALVARADO

Santiago de Chile – Tausende Frauen haben in Santiago de Chile gegen Diskriminierung und sexistische Gewalt in Bildung und Arbeit protestiert. Die Kundgebungen für Gleichberechtigung fanden auch in Valparaiso, Concepcion und anderen Städten statt. Es war die zweite Großkundgebung der Frauenbewegung in den letzten drei Wochen, zu der von Studentinnen und Menschenrechtlerinnen aufgerufen wurde.

Nach Polizeiangaben nahmen 15.000 Menschen teil, die Organisatorinnen gaben 100.000 TeilnehmerInnen an. Die DemonstrantInnen forderten vom konservativen Präsidenten klare Reformvorschläge nach seiner Aussage, er unterstütze die Frauenbewegung.

Nur drei der 56 Universitäten in Chile werden von Frauen geführt. Nach einer Studie der OECD liegt in Chile das Lohngefälle zwischen den Geschlechtern mit 21 Prozent weit über dem Durchschnitt von 14 Prozent der OECD-Länder. (APA, 7.6.2018)