Das Z3 Play soll im Sommer erscheinen.

Foto: Motorola

Während, wie schon letztes Jahr, das Spitzenmodell noch warten muss, hat Motorola nun das Moto Z3 vorgestellt. Das Mittelklassemodell der Reihe kommt mit aufgefrischtem Design, großem Akku und der üblichen Unterstützung für verschiedene Module. Auch ordentliche Akkukapazität wird versprochen.

Die Ausstattung des Gerätes am Spec-Sheet ist solide. Allerdings fehlt ein Element und im gewählten Preisbereich hat man harte Konkurrenz.

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Bye bye, Buchse

Im Vorjahr bestand einer der Unterschiede zwischen dem Z2 Force und dem Z2 Play, neben der Basishardware, im Vorhandensein eines 3,5mm-Klinkensteckers bei letzterem. Das ist nun Geschichte. Auch bei der "Play"-Edition muss dieser weichen. Wer Kopfhörer nutzen will, muss USB-C-taugliches Equipment, einen Adapter oder Bluetooth-Hörer verwenden.

Dem Trend folgend hat auch das Z3 Play nun ein "gestrecktes" Display. Statt 16:9 heißt es nun 18:9 bzw. 2:1. Dementsprechend beträgt die Auflösung nun 2.160 x 1.080 Pixel. Es handelt sich um ein Super AMOLED-Display mit Gorilla Glass. Die Diagonale wird mit sechs Zoll angegeben. Eine "Nano-Beschichtung" soll die Hardware vor Schäden durch Spritzwasser schützen, eine offizielle Schutzklasse wird aber nicht genannt.

Mittelklasse mit Mod-Unterstützung

Angetrieben wird das Handy von einem Qualcomm Snapdragon 636 in Kombination mit vier GB RAM. Der Speicherplatz beträgt je nach Modell 32 oder 64 GB. Das Handy beherrscht LTE, Bluetooth 5.0, ac-WLAN und NFC. Die Kapazität des Akkus ist mit 3.000 mAh ident mit dem Vorgänger, soll dank der effizienteren Hardware aber eine längere Laufzeit von bis zu 40 Stunden bieten. Für Fotos und Videos steht eine Dualkamera zur Verfügung, die eine Auflösung von 16 Megapixel liefert.

And das Z3 Play können verschiedene Erweiterungen, "Moto Mods", angebracht werden. Davon gibt es bislang acht, sie reichen von einer besseren Kamera über einen Lautsprecher bis zum Zusatzakku. Weil die Ränder des Handys verschmälert wurden und die Rückseite für Mods und Kamera reserviert ist, wurde der Fingerabdruckscanner auf die Seite verlegt, wo er auch bei Sony-Smartphones zu finden ist. Vorinstalliert ist Android 8.1 mit minimalen Anpassungen.

Foto: Motorola

Gewagter Preispunkt

Als Termin für den Marktstart nennt man grob den kommenden Sommer. In den USA wird das Handy mitsamt Akku-Mod 500 Dollar kosten, was einen Euro-Preis jenseits der 500er-Schwelle nahelegt. Trotz der Erweiterbarkeit stößt man in diesem Bereich auf einige Konkurrenz.

So sind etwas das Honor 10 billiger zu haben und der Straßenpreis des Huawei P20 ebenfalls schon in dieser Region angekommen. Nicht mehr weit entfernt davon sind zudem das OnePlus 6 und Samsung Galaxy S9, die deutlich bessere Basisausstattung und auch einen Klinkenstecker bieten. (red, 07.06.2018)