Brüssel/Schwechat/Dublin – Der irische Billigflieger Ryanair kann bei seiner geplanten Übernahme von Laudamotion des Ex-Rennfahrers Niki Lauda bis Mitte Juli mit einer Entscheidung aus Brüssel rechnen. Die Wettbewerbshüter der Europäischen Union (EU) wollen bis 12. Juli darüber befinden, ob das irische Unternehmen seine Anteile an der einst als Niki bekannten Gesellschaft auf 75 Prozent aufstocken darf.

Das ging am Freitag aus einer Erklärung der EU-Kommission hervor. Europas größter Billigflieger hält derzeit knapp ein Viertel an der Firma. Nach der Pleite der ehemaligen Air-Berlin-Tochter hatten mehrere Fluglinien um die österreichische Airline gebuhlt, darunter die AUA-Mutter Lufthansa mit ihrer Billigmarke Eurowings und die britische IAG mit ihrer Tochter Vueling.

Niki Lauda und Ryanair-Chef Michael O'Leary wollen Laudamotion als österreichischen Billigflieger etablieren und vor allem der Lufthansa und deren Töchtern Paroli bieten. (APA, 8.6.2018)