Musks Boring Company feiert den hauseigenen Flammenwerfer

Foto: Tesla

Es klang wie ein Scherz, doch Tesla-Gründer Elon Musk hat es durchgezogen: Am Samstag hielten tatsächlich die ersten Kunden ihren persönlichen Flammenwerfer in Händen, der von Musks Boring Company verkauft wird. Das Unternehmen will damit genug Geld einnehmen, um weiterhin unterhalb von Los Angeles Tunnel graben zu können. Rund 1.000 Kunden erschienen im Hauptquartier der Firma, um sich ihren 500 Dollar teuren Flammenwerfer persönlich abzuholen.

"Umwerfendes" Gefühl

"Ich liebe Feuer. Ich habe mir schon eine Menge Brennholz gekauft. Ich bin bereit", sagt der 28-jährige IT-Firmenchef Earle Tabula zum Guardian. Das Gefühl, einen Flammenwerfer zu bedienen, sei "umwerfend". Das bestätigen auch andere Kunden, die ihr Gerät gleich vor Ort ausprobieren konnten. Insgesamt verkaufte die Boring Company binnen weniger Tage 20.000 Stück. Mittlerweile werden die Geräte auf Ebay und Konsorten um das Vierfache ihres Originalpreises angeboten.

Heftige Kritik

Musk selbst hatte sichtbar Spaß an der Veranstaltung. Auf Twitter verbreitete er zahlreiche Fotos von glücklichen Kunden.

Während Musk-Fans die Aktion für einen smarten Weg zum Geldverdienen bewundern, gab es etwa aus der Politik heftige Kritik. So leidet Kalifornien regelmäßig unter Waldbränden, weshalb Flammenwerfer als gefährlich und unnötig gesehen werden.

Einige Lokalpolitiker versuchten sogar, ein Verbot der Flammenwerfer zu erwirken. Das dürfte jedoch nicht durchgehen, da es sich streng genommen um keine echten "Flammenwerfer" handelt, sondern um eine modifizierte Dachfackel. (red, 10.6.2018)