Stockholm – Mit Platz fünf beim Diamond-League-Meeting der Leichtathleten am Sonntag in Stockholm hat Lukas Weißhaidinger die Chance gewahrt, sich für das Saisonfinale zu qualifizieren. Der Oberösterreicher warf den Diskus im stärksten Versuch auf 66,25 m, der Sieg ging in der Jahresweltbestleistung von 69,67 m an den Jamaikaner Fedrick Dacres vor dem Litauer Andrius Gudzius mit 69,59.

Mit Platz fünf unter neun Teilnehmern erhöhte Weißhaidinger nach Rang sieben in Rom seinen Punktestand auf sechs. Er liegt damit auf dem siebenten Zwischenrang, die Top Acht sind für das Saisonfinale am 31. August in Brüssel qualifiziert. Davor folgt noch das vierte Meeting für die Diskuswerfer am 30. Juni in Paris, dafür hat Weißhaidinger bereits eine Einladung. Nur in Oslo war er nicht berücksichtigt worden.

Gegen Druck und Schmerzen

Der 26-jähriger Weißhaidinger laboriert nach wie vor an einer Entzündung am Knöchel. Nach zwei Durchgängen war er in Stockholm nur Neunter und Letzter gewesen, um nicht auszuscheiden, benötigte er einen starken Wurf, der gelang. Auf der Strecke blieb der deutsche London-Olympiasieger Robert Harting.

"Lukas hat noch immer Schmerzen, stand im dritten Versuch wirklich unter Druck, hat sich bravourös geschlagen. Das Niveau mit sechs Athleten über 66 Meter war extrem hoch. Mit dem fünften Rang können wir wirklich zufrieden sein", sagte Coach Gregor Högler. Bereits am Montag reist Weißhaidinger zum nächsten ebenfalls wieder top besetzten Meeting nach Ostrava (Tschechien).

In der Bestenliste des Jahres 2018 ist Weißhaidinger hinter Dacres und Gudzius Dritter, in der Wertung ist sein österreichischen Rekord von 68,98 m in Rehlingen.

Weitere Jahresweltbestleistungen

Im Weitsprung kam der Kubaner Juan Miguel Echevarria auf 8,83 m, wegen des Rückenwindes von 2,1 m/s gilt diese gewaltige Weite für die Jahresweltbestenliste allerdings nicht. Nur zwölf Zentimeter hatten auf den Weltrekord von Mike Powell aus dem Jahr 1991 gefehlt (8,95 m).

Weitere Jahresweltbestleistungen gab es über 5.000 durch den Äthiopier Selemon Barega (13:04,05 Min.), die US-Amerikanerin Brianna McNeal über 100 m Hürden (12,38 Sek.) und den Kenianer Ferguson Cheruiyot Rotich über die selten gelaufenen 1.000 m (2:14,88 Min.). Über 400 m Hürden lief Abderrahman Samba aus Katar in 47,41 zum Asienrekord. (APA, 10.6.2018)