Das Cloud-Computing hat sich bei Unternehmen in Deutschland durchgesetzt, doch die Sorge um die Datensicherheit hält einer aktuellen Studie zufolge viele Unternehmen noch immer davon ab, auf öffentliche Cloud-Angebote setzen. Fast zwei Drittel der Nichtnutzer von Public-Cloud-Lösungen fürchten demnach einen unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten.

Angst vor Datenverlust

Wie eine Umfrage ergab, haben 56 Prozent dieser Unternehmen die Sorge, dass Daten verloren gehen könnten, 50 Prozent beklagen eine unklare Rechtslage, berichtete der Digitalverband am Dienstag auf der Cebit in Hannover. Ein Viertel der Nutzer von Public-Cloud-Angeboten hat demnach in den vergangenen zwölf Monaten Sicherheitsvorfälle beklagt. 21 Prozent hatten zumindest einen entsprechenden Verdacht. Dennoch gaben 75 Prozent der Unternehmen an, dass Public-Cloud-Angebote den ortsunabhängigen Zugriff auf ihre IT verbessert hätten. 50 Prozent der Nutzer sehen demnach dieSicherheit ihrer Daten verbessert. Und jedes fünfte Unternehmen gab an, dass der Verwaltungsaufwand gesenkt werden konnte.

Für die Ergebnisse der repräsentativen Studie, die Bitkom Research im Auftrag der Beratungsgesellschaft KPMG durchgeführt hat, wurden 557 Unternehmen aller Branchen ab 20 Mitarbeitern in Deutschland befragt. Cloud-Computing gehört zu den großen Schwerpunktthemen auf der diesjährigen Cebit. (APA, 12.6.2018)