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Heute ist ausgerechnet für den kanadischen Premier Justin Trudeau ein Platz in der Hölle reserviert, weil er dem US-Präsidenten einen Dolch in den Rücken rammen wollte.

Foto: REUTERS/Yves Herman

Die Welt stellt sich dem kleinen Moritz gerade wieder einmal etwas kompliziert dar. Früher war alles einfacher mit den Guten und den Bösen. Heute ist ausgerechnet für den kanadischen Premier ein Platz in der Hölle reserviert, weil er dem US-Präsidenten einen Dolch in den Rücken rammen wollte: Das sagt ein Berater des Gott sei Dank nur metaphorisch Abgestochenen. Und wer weiß, wer neben Justin dort noch herumlungern wird, womöglich auch die Angela aus Berlin und der Emmanuel aus Paris.

Bisher ging man eher davon aus, dass, sollte Trudeau dereinst wirklich in die Hölle kommen – wahrscheinlich eher nicht wegen seiner Performance beim G7-Gipfel -, er dort unter anderen den quadratischen Rocket-Man aus Nordkorea antreffen würde, der seine Gegner eben nicht nur metaphorisch über die Klinge springen lässt, sondern in echt. Der ist aber inzwischen ganz woanders angesiedelt: im Olymp der Friedensbringer, in den ihn der Orang-Mann, der den größten hat – Knopf natürlich -, aufnahm. Und dort saß er an seiner Seite, und sie aßen knuspriges süß-saures Schweinchen.

Was noch? Basti war bei Bibi, auch dieser Bund ist gesegnet, und die Isis sind von den Ösis derartig gerührt, dass sie ihr Herz früher oder später auch dem Bumsti öffnen werden. Also, lieber kleiner Moritz: Es mag hin und wieder einer überraschend in der Hölle landen, aber tendenziell wird die Welt immer besser. (Gudrun Harrer, 12.6.2018)