"Ghost of Tsushima"
"Ghost of Tsushima"
"Ghost of Tsushima"
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"Ghost of Tsushima"
"Ghost of Tsushima"

Bei Sonys E3-Pressekonferenz wurden erstmals Gameplay-Szenen zum anstehenden Open-World-Action-RPG "Ghost of Tsushima" gezeigt. Darin ist ein Samurai zu sehen, der in einer prächtig gestalteten Welt mit seinem Katana gegen eine mongolische Invasion ankämpft. Bei einer Q&A-Session mit Chris Zimmerman, Co-Gründer von Entwicklerstudio Sucher Punch Productions, konnte der STANDARD nun mehr zu dem Spiel erfahren.

Historisch nicht akkurate Zeitmaschine

Laut Zimmerman wurden die "Infamous"-Entwickler bei "Ghost of Tsushima" von allerlei Samurai-Filmen inspiriert. Generell geht es dem Studio darum, eine Art Zeitmaschine zu bieten. Das Game ist im Jahr 1274 auf der Insel Tsushima angesiedelt, als in Japan die Mongoleninvasion stattfand. Historisch akkurat soll "Ghost of Tsushima" laut Zimmerman übrigens nicht werden – vielmehr ein Spiel, das Spaß macht.

Experte für Schwertkampf zugezogen

Um eine möglichst authentische Zeitreise zu bieten, wurden allerdings Experten zugezogen, die Infos zu der damaligen Zeit und etwa zum Schwertkampf einbrachten. Laut Zimmerman soll sich der Kampf bei "Ghost of Tsushima" so anfühlen, als würde man ein echtes Langschwert in der Hand halten. Um das Japan im Jahr 1274 realitätsgetreu nachzustellen, besuchte das Studio einige Male das Land und versuchte die Landschaft bestmöglich einzufangen.

Kein "Dark Souls" mit Samurais

Hinsichtlich des Schwierigkeitsgrads sagte Zimmerman, dass man bei einem Open-World-Game immer versuchen muss, eine möglichst breite Spielebasis anzusprechen. Manche User würden nämlich das Game einfach für die Erkundung nutzen und andere, um sämtliche Gegner mit dem Katana zu erledigen. Laut Zimmerman ist es also durchaus eine Herausforderung, hier den richtigen Schwierigkeitsgrad zu finden. Man hat sich aber nun darauf geeinigt, das Game für alle spielbar zu gestalten.

Der erste Gameplay-Trailer zu "Ghost of Tsushima".
PlayStation

Wieso überhaupt ein westliches Team?

Wieso angesichts des Mangels an starken Samurai-Games gerade ein westliches Team einen Neuversuch wagt, wurde von Zimmerman auch beantwortet. Generell braucht es für die Erstellung eines Open-World-Games große Expertise, viel Erfahrung und vorallem ein riesiges Entwicklerteam. Diese Anforderungen erfüllt Sucker Punch Productions. "Ghost of Tsushima" wird laut Zimmerman ein westliches Samurai-Abenteuer werden, bei dem allerdings besonderer Fokus auf Details an den Tag gelegt wird. Dadurch soll die Geschichte laut Zimmerman möglichst authentisch erzählt und besagte Zeitreise ermöglicht werden. (Daniel Koller aus Los Angeles, 13.06.2018)