Die schwedische Justiz hat in den vergangenen Jahren hart gegen die Online-Tauschplattform The Pirate Bay durchgegriffen. Mehrere Mitgründer der Seite mussten ins Gefängnis, darunter auch Peter Sunde. Ihm drohte nun eine weitere Geldstrafe: Musikverlage wollten von ihm 350.000 Euro, weil auf der Pirate Bay rund sechzig Lieder illegal geteilt wurden. Außerdem müsste er laut einem Gerichtsurteil eine Million Euro zahlen, sollte er die Arbeit an der Pirate Bay wieder aufnehmen.
Entscheidung revidiert
Eine höhere Instanz hat diese Einschätzung nun revidiert. Die Musikverlage zogen ihre Klage freiwillig zurück. Sunde bleiben nun Kosten in der Höhe von knapp 7.700 Euro – gegen die will er aber ebenfalls vorgehen. Sunde war ab 2003 in den Betrieb der Pirate Bay involviert. 2014 musste er für einige Monate ins Gefängnis. Mittlerweile kümmert er sich um schwedische Start-Ups und moderiert eine Fernsehsendung. (red, 14.6.2018)