Capcom
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"Resident Evil 2" ist für viele Horrorspiele-Fans einer der besten Genre-Ableger. Nach einem Remaster des ersten Teils war es somit nur eine Frage der Zeit bis Entwickler Capcom auch hier eine Neuausgabe bringt. Im Rahmen der E3-Pressekonferenz von Sony wurde Gameplay vom neuen "Resident Evil 2" erstmals enthüllt – dem STANDARD wurde dank einer ersten E3-Demo bereits das Fürchten gelehrt.

Hässliche Zombies und Wunden in HD

Die offensichtlichste Änderung gegenüber dem Original aus 1998 ist bereits zum Start ersichtlich: Das neue "Resident Evil 2" bietet eine schöne Grafik, die sich durchaus sehen lassen kann. Ein Herzeiger wie "The Last Of Us: Part 2" ist das Game freilich nicht, aber durchaus ordentlich anzusehen. Die gegnerischen Zombies und eigenen Verletzungen haben noch nie so grauslich ausgesehen.

Messer mehrmals als letzter Retter

Neu ist auch, dass man Hauptfigur Leon nun über die Schultern schaut. Das Horror-Erlebnis ist auf diese Art und Weise noch beklemmender. Gegenüber dem Original hat sich aufgrund der neuen Perspektive auch die Steuerung geändert. Mit dem linken Analogstick steuert man Leon und mit dem rechten sieht man sich um. Neben der Pistole oder Schrottflinte steht weiterhin das Messer gegen böse Zombies zur Verfügung. Dieses kann nun im Vergleich zum Vorgänger mehrmals benutzt werden.

Sparefrohs leben länger

Allgemein hat Capcom das Horror-Spiel deutlich zugänglicher gestaltet, jedoch nicht am Schwierigkeitsgrad gedreht. Zombies sind nach wie vor nervige Gegner und man muss im Kampf gegen diese ständig auf die allgegenwärtige Ressourcenknappheit achten. Munition für die Pistole ist nämlich stark begrenzt – vorausschauendes und gezieltes Schießen ist somit gefragt. Rambos, die auf alles schießen, was sich bewegt, werden sehr schnell ein Problem haben.

Einfach(er) speichern

Neben besagten Komfortfunktionen ist es auch so, dass nun einfach gespeichert werden kann. Die Anzahl der Speichervorgänge ist nämlich nicht mehr durch sammelbare Farbbänder beschränkt. Ferner wird die starke Schrottflinte auch früher gefunden und Fenster können zuletzt verbarrikadiert werden, um sich vor Zombies zu schützen. Will man auf ein möglichst originalgetreues Erlebnis haben, steht ein Classic-Modus zur Verfügung, der Komfortzusätze entfernt.

An den richtigen Stellen angepackt

Neben den genannten Neuerungen hat Capcom beim neuen "Resident Evil 2" der Demo zufolge sonst nichts verändert. Dies ist insofern ein Lob wert, da nur Baustellen wie die veraltete Grafik und die zum Teil geringe Zugänglichkeit ausgemerzt wurden. Ansonsten bietet das Spiel erneut ein unglaublich beklemmendes Gefühl. Durchgehend sitzt man auf Nadeln und fürchtet sich davor, was sich denn nun erneut hinter der nächsten Türe verbirgt.

"Resident Evil 2" im Trailer.
PlayStation DACH

Was man sich erwarten kann

"Resident Evil 2" dürfte bei der Veröffentlichung am 29. Jänner 2019 ein wirklich ordentliches Remake werden. Hinsichtlich der Grafik hat man das Spiel erfolgreich in die Gegenwart gebracht – der Horror-Faktor kommt durch die HD-Assets nun noch mehr zur Geltung.

Bis auf so manche Komfortfunktionen, die Puristen deaktivieren können, hat Capcom die Neuauflage recht originalgetreu belassen. Dies ist insofern ein guter Schritt, da Kenner des Games, als auch Neulinge den schlimmen Horror-Trip wagen können. Es lohnt sich auf jeden Fall. (Daniel Koller aus Los Angeles, 14.06.2018)