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Apple hat die meisten Macs seit über einem Jahr nicht mehr aktualisiert – frische Macbooks wurden zuletzt Anfang Juni 2017 präsentiert

Foto: Reuters/Lam

Die neuesten iMacs und Macbooks sind schon mehr als ein Jahr alt. Der Mac Pro und der Mac Mini warten noch länger auf ein neues Modell, letzterer sogar seit fast vier Jahren. Das sorgt für immer größere Unzufriedenheit bei Apple-Entwicklern. Quentin Carnicelli von der Software-Firma Rogue Amoeba hat seinem Frust nun freien Lauf gelassen und sich in einem Blogbeitrag über den "traurigen Zustand der Macintosh-Hardware" beschwert.

Flops statt regelmäßige Updates

"Es ist sehr schwierig, Kunden ein Produkt des aktuellen Mac-Line-ups zu empfehlen", schreibt Carnicelli. Das bereite seinem Unternehmen, das Software für OS X herstellt, "sehr große Sorgen". "Statt die Welt mit 'innovativen' neuen Designs erstaunen zu wollen – man denke an den gefloppten Mac Pro –, sollte und könnte Apple einfach regelmäßig Hardware-Updates bereitstellen", so Carnicelli.

"Erstaunlich und angsteinflößend"

Dass das Unternehmen es nicht schaffe, sein Mac-Line-up frisch zu halten, sei "erstaunlich und angsteinflößend für jeden, dessen Einkommen damit zusammenhängt". Spätestens bei Apples Entwicklerkonferenz WWDC, die Anfang Juni stattfand, habe Carnicelli mit neuer Mac-Hardware gerechnet. "9to5Mac" hat eine Übersicht über das Alter der Mac-Modelle gestaltet.

Große Zustimmung

Carnicellis Beitrag stößt im Netz auf große Zustimmung. Immer mehr Entwickler und reguläre Kunden beschweren sich über Apples Fokus auf iPhones, Wearables und Services, unter denen sowohl die Soft- als auch die Hardware der Mac-Sparte leidet. Carnicelli ist seit über 15 Jahren als Mac-Entwickler tätig, seine Firma entwickelte etwa die bekannten Programme Airfoil und Soundsource. (red, 15.6.2018)