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Rund 120.000 Disneymitarbeiter und Unterstützer fordern in einer Petition bessere Arbeitsbedingungen.

Foto: AP/Crane

Tausende Angestellte des Freizeitparks Disneyland in den USA fordern existenzsichernde Gehälter. Delegationen übergaben der Firmenleitung nach Gewerkschaftsangaben am Freitag unter anderem in der Nähe von Los Angeles eine entsprechende Petition mit 120.000 Unterschriften von Mitarbeitern.

"Gewinne teilen"

Disney solle seine Gewinne mit den "Menschen teilen, die sie erwirtschaften", heißt es in dem Schreiben. Zudem profitiere das Unternehmen in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar (1,3 Milliarden Euro) pro Jahr von den Steuersenkungen von US-Präsident Donald Trump.

"Disneys Profite entstehen nicht durch Magie – sie werden von den Angestellten gewonnen, die hart dafür arbeiten, dass die Besucher ein schönes Erlebnis haben", heißt es in der Petition weiter. Dennoch müssten manche Angestellte "in Autos schlafen".

Der Konzern widersprach den Forderungen und verwies darauf, dass die 30.000 Angestellten schon heute mehr als den gesetzlichen Mindestlohn von elf Dollar pro Stunde verdienen würden. Zudem habe der Konzern 9.500 Mitarbeitern eine Lohnsteigerung von 36 Prozent bis zum Jahr 2020 angeboten. Das Unternehmen warnte darüber hinaus vor "negativen Konsequenzen" weiterer Lohnsteigerungen. (APA, 16.6.2018)