Athen – In Griechenland nimmt die Zahl von illegalen Migranten weiter zu. Täglich würden auf den Ägäischen Inseln im Schnitt 75 Neuankünfte registriert. Insgesamt seien bis 11. Juni in Griechenland 12.065 neuangekommene Migranten notiert worden, berichtete am Sonntag das Internetportal der griechischen Tageszeitung "Ekathimerini" in englischer Sprache.

Dem Internetportal zufolge hätten die griechischen Behörden angesichts der Migrantenzahl beschlossen, auch einige seit der großen Flüchtlingskrise im Jahre 2015 nicht mehr benutzte Aufnahmezentren auf dem Festland wieder zu eröffnen. Das Migrationsministerium hat demnach entschieden, zuerst vier frühere Aufnahmezentren für die Flüchtlinge erneut bereit zu stellen.

Insgesamt 25 Aufnahmezentren

Es geht dabei um das Malakasa-Aufnahmezentrum, nördlich von Athen, wo 300 Migranten untergebracht werden sollen, ferner um den Vagiochori-Campingplatz bei Thessaloniki mit Unterkunftsmöglichkeiten für 400 Personen. In Elefsina westlich von Athen befinden sich bereits 250 Flüchtlinge, weitere 350 Migranten wurden in das Aufnahmezentrum Oinofyta, im Norden der Attika-Region, verlegt.

Die Gesamtzahl der aktiven Aufnahmezentren würde somit in Griechenland auf 25 ansteigen, hieß es. (APA, 17.6.2018)