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Mehrere Tausend Menschen haben für die Rechte Homosexueller demonstriert.

Foto: AP/Evgeniy Maloletka

Kiew – Unter starken Sicherheitsvorkehrungen haben in der ukrainischen Hauptstadt Kiew mehrere Tausend Menschen für die Rechte Homosexueller demonstriert. Dabei seien mehr als 50 Menschen kurzzeitig festgenommen worden, die den Protestzug stören wollten, teilte die Polizei in Kiew am Sonntag mit. Insgesamt sicherten etwa 5000 Einsatzkräfte den "Marsch der Gleichheit".

Die Behörden sprachen von mehr als 3000 Teilnehmern. Die Veranstalter gingen jedoch von deutlich mehr Demonstranten aus. Darunter war auch eine Delegation aus der Partnerstadt München. Deutschlands Staatsminister Michael Roth und die deutsche EU-Abgeordnete Rebecca Harms waren bei dem Marsch ebenfalls dabei.

Kirche für Verbot

Im Vorfeld hatte sich vor allem die Ukrainische Orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats für ein Verbot des Marsches ausgesprochen. Dieser findet in der ukrainischen Hauptstadt seit 2013 jährlich statt. Nur im Jahr 2014 wurde er aus Sicherheitsgründen abgesagt. (APA, 17.6.2018)