Wien – Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) weitet die Liste "sicherer Herkunftsstaaten" neuerlich aus: Auch für Asylwerber aus dem Senegal und Sri Lanka sollen beschleunigte Verfahren geführt werden können, sieht die Verordnung vor, die der Ministerrat am Mittwoch absegnen soll.

Wird ein Staat zum sicheren Herkunftsland erklärt, kann das Verfahren einfacher und damit auch schneller durchgeführt werden – wobei allerdings das Prinzip der Einzelfallprüfung auch für Asylwerber aus diesen Ländern gilt.

Als sichere Herkunftsstaaten gelten bisher alle EU-Mitglieder, Australien, Island, Kanada, Liechtenstein, Neuseeland, Norwegen, die Schweiz, Bosnien und Herzegowina, der Kosovo, die Mongolei, Mazedonien, Montenegro, Serbien, Albanien, Ghana, Marokko, Algerien, Tunesien und Georgien. Seit heuer stehen auch Armenien, die Ukraine und Benin sowie künftig der Senegal und Sri Lanka auf der Liste. (red, APA, 18.6.2018)