2012 wurde die Pebble zur Kickstarter-Sensation.

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Sie wurde zu einem der frühen Hits auf der Crowdfundingplattform Kickstarter: Die Smartwatch Pebble. Mit E-Ink-Display, Apps, langer Akkulaufzeit und anderen Features versprach sie 2012, was die ersten smarten Uhren noch nicht konnten. Tausende konnten sich für das Wearable begeistern, über zehn Millionen Dollar wurden gesammelt.

Die Pebble erhielt auch passable Reviews. Folgemodelle, Pebble 2 und Pebble Time, konnte man ebenfalls erfolgreich via Crowdfunding finanzieren. Dennoch geriet das von Firmenchef Eric Migicovsky noch zu Studentenzeiten gegründete Start-up in Schwierigkeiten, die wohl nicht zuletzt dem Release der Apple Watch und Googles Android Wear geschuldet sein dürften. 2016 meldete man Insolvenz an, das geistige Eigentum wurde an Fitbit verkauft. Der neue Besitzer räumte der Pebble eine Gnadenfrist ein, die demnächst abläuft. Ein neuer Anbieter, Rebble, will die Uhren nun vor der Oboleszenz retten.

Rebble soll offiziellen Dienst ersetzen

Ende Juni wird der Stecker bei den Pebble-Servern gezogen. Dann ist der offizielle Appstore nicht mehr zugänglich und auch andere Dienste verlieren ihre Funktion. Nur ein Teil der Funktionalitäten konnte über Updates auf die Uhren direkt ausgelagert werden.

Nutzer können nun einen Rebble-Account anlegen und diesen mit ihrem Pebble-Konto verbinden. Damit können wichtige Informationen von den Pebble-Servern importiert werden, ehe diese abgeschalten werden, erklärt Katharine Berry, eine ehemalige Pebble-Entwicklerin im Blog des neuen Anbieters. Besonders wichtig ist die Verknüpfung für Entwickler, die ihre Apps auch über Rebble anbieten und aktualisieren wollen.

Store soll Ende Juni startklar sein

Gleichzeitig nutzt man die Anmeldephase, um festzustellen, wie viele Nutzer und Entwickler voraussichtlich Rebble verwenden werden, um die eigene Infrastruktur daran anzupassen.

Der Rebble Store wird noch intern getestet, soll aber rechtzeitig zum Ende des offiziellen Dienstes verfügbar sein. Andere Funktionalitäten sollen nach und nach ergänzt werden. (red, 18.06.2018)