Grüne Almwiesen, hohe Berge: Ist das für Sie Heimat?

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"Wir lieben dieses Österreich, wir lieben Bier, wir lieben Schnitzel. Wir lieben Fendrich, Ambros und Danzer. Wir lieben Hundertwasser, den Linzer Urfahranermarkt und den Stephansdom. Wir lieben den Schlachthof Wels, das Wiener Allianz-Stadion und die Staatsoper. Wir lieben Ingeborg Bachmann (gerade weil wir sie so oft nicht verstehen), Marianne Mendt und Anita Wachter. Wir lieben H. C. Artmann, Walther von der Vogelweide und David Alaba." Dies ist nur ein Ausschnitt aus dem offenen Brief, den die oberösterreichische Band Krautschädl an den selbsternannten steirischen Volks-Rock-'n'-Roller Andreas Gabalier gerichtet hat. Denn den Heimatbegriff wolle man nicht von rechts vereinnahmen lassen – und besonders im neuen Gabalier-Lied "Kleine heile steile Welt" wird ein recht rückwärtsgewandtes Österreich-Bild gezeichnet. Der Steirer singt etwa, es solle wieder sein, "wie's früher in der Milka-tender-Werbung war".

Unterstützung findet die Band Krautschädl mit ihrem Anliegen unter anderem bei diesem STANDARD-User:

Ein User zitiert aus dem Songtext eines anderen steirischen Musikers, Gert Steinbäcker von STS:

Der Begriff Heimat ist einfach nicht mehr zu retten, meint dieser User:

"Man kann sich überall daheim fühlen", weiß dieser User aus eigener Erfahrung:

Was bedeutet Heimat für Sie?

Welches Bild, welche Situation, welche Menschen assoziieren Sie mit diesem Begriff? Was ist Heimat nicht? Haben Sie das Gefühl, dass der Begriff vereinnahmt wird? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, 19.6.2018)