Graz – Jene Frau, die den steirischen Landarzt Eduard L. erst entlastete und später nach Widerruf ihrer Aussagen belastete, wurde am Montag im Grazer Straflandesgericht wegen falscher Zeugenaussage schuldig gesprochen und zu einer bedingten Haftstrafe von sechs Monaten, Probezeit drei Jahre, verurteilt. Der Prozess war am Montag nach rund zwei Monaten fortgesetzt worden.

Dem Arzt wird – wie berichtet – von seinen vier erwachsenen Kindern vorgeworfen, sie jahrelange gequält zu haben. Wann sein Fall wieder verhandelt wird, ist nicht entschieden. Die Zeugin gab an, aus Angst vor dem Mediziner anfangs entlastend ausgesagt zu haben. Das stellte für das Gericht ein Geständnis über die Falschaussage dar. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (cms, 18.6.2018)