Einsatzkräfte am Tatort in Malmö.

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Malmö – Zwei Menschen sind durch Schüsse in der südschwedischen Stadt Malmö am Montagabend getötet worden. Ein 18-Jähriger und ein 29-Jähriger starben kurz nach ihrer Einlieferung in ein Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen. Ein weiterer Mann, ein 27-Jähriger starb Dienstagfrüh.

Drei weitere Personen wurden bei dem Zwischenfall verletzt, berichtigte die Polizei ursprüngliche Opferzahlen. Die Untersuchungen am Tatort dauerten Dienstagfrüh noch an, hieß es unter anderem im "Aftonbladet".

Über den Verletzungsgrad der Überlebenden gab es keine Angaben. Ein Polizeisprecher sagte dem "Svenska Dagbladet", jemand habe – möglicherweise aus einem Auto – auf Leute geschossen, die vor einem Internetcafé standen. Als Tatwaffe wurde eine Schrotflinte eingesetzt, hieß es bei "Aftonbladet".

Suche nach Verdächtigen

Zunächst gab es keine Verdächtigen, die Suche nach dem Wagen dauerte in den Morgenstunden an. Die Ermittler baten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Aufklärung. Die Polizei suchte die Gegend nahe der Malmöer Innenstadt auch mit einem Hubschrauber ab.

Es bestehe aber kein Grund für Unruhe in der Bevölkerung, betonte der Sprecher. Nach Polizeiangaben gibt es "keine Anzeichen für einen terroristischen Hintergrund". Es könnte sich um eine Schießerei zwischen Kriminellen handeln.

Die Polizei sperrte nicht nur den Tatort ab, sondern bewachte auch das Krankenhaus, in dem die Verletzten behandelt wurden. Nach Informationen der Zeitung "Sydsvenskan" sind mehrere der Opfer polizeibekannt. Die Polizei ermittelt wegen Mordes. (APA, 18.6.2018)