Wie zufrieden sind Sie mit dem ÖGB?

Foto: APA/HANS PUNZ

Eine der zentralen Errungenschaften der Gewerkschaften soll bald der Vergangenheit angehören: der Achtstundentag. Geht es nach der Regierung, wird die Höchstarbeitszeit auf zwölf Stunden angehoben. ÖGB-Chef Wolfgang Katzian sieht eine rote Linie überschritten. Betriebsräte sollen nun über die Auswirkungen des türkis-blauen Gesetzesentwurfs aufklären. Aktionen bis über den 4. Juli hinaus – an diesem Tag soll die Neuregelung vom Parlament abgesegnet werden – wurden angekündigt.

"Mit dem Durchpeitschen des Gesetzes wird das nicht zu Ende sein", sagte Josef Muchitsch, Chef der Bau/Holz-Gewerkschaft. "Diese Regierung kann sich auch während der EU-Ratspräsidentschaft schön warm anziehen." Kampfmaßnahmen bis hin zum Streik sind nicht ausgeschlossen.

Über einen möglichen Streik wird auch in den STANDARD-Foren diskutiert. Ein User sieht in den gegenwärtigen Entwicklungen "die aggressive Zertrümmerung des sozialpartnerschaftlichen Systems".

Zu zahm, zu höflich, zu harmlos seien ÖGB und Arbeiterkammer bisher gewesen, lautet ein häufig geäußerter Vorwurf:

Andere User rufen gerade jetzt zu Solidarität auf:

"Arbeitnehmer sind bequem geworden, bequem und ängstlich", findet dieser User:

"Wake up, AK und ÖGB, und seht euch die Arbeitsrealität meiner Generation an", fordert dieser User:

Wie bewerten Sie die Rolle des ÖGB?

Haben Sie den Eindruck, Ihre Interessen als Arbeitnehmer werden gut vertreten? Welche Erfahrungen haben Sie in Ihrem bisherigen Arbeitsleben mit Arbeitnehmervertretungen gesammelt? Was wünschen Sie sich von den Organisationen? Was sind Ihre Befürchtungen? Tauschen Sie sich im Forum aus! (aan, sb, 20.6.2018)