Was würde geschehen, wenn Nationalstaaten das Monopol der Geldschöpfung verlieren würden? Was, wenn jeder in Zukunft sein eigenes Wirtschaftssystem inklusive eigener Kryptowährung aufbauen könnte? Alles nur Utopie? Bis jeder so einfach, und ohne wenige Vorkenntnisse seinen eigenen Krypto-Token schöpfen kann, wird es zwar noch dauern, doch die Zukunft ist bereits hier. Sie ist nur noch nicht bei jedem angekommen.

Bitcoin und die ihm zugrunde liegende Blockchain-Technologie scheinen der Anfang eines solchen Trends zu sein: Knapp 1.600 sogenannte Kryptowährungen sind derzeit bereits auf dem Coinmarketcap gelistet. Doch was ist eine Kryptowährung, was ist ein Token, und ist Bitcoin und alles, was danach kam, überhaupt mit herkömmlichen Währungen zu vergleichen? Um das zu beantworten muss man etwas ausholen:

Zwischen Anlageklasse und neue Ökonomie

Bitcoin und andere Kryptowährungen sind komplett neue Zahlungsmittel. Ihre Funktion oszilliert zwischen Währung, Wertpapier und Rohstoff. Unsere größte Herausforderung hierbei ist es, dass wir versuchen, Phänomene einer neuen Technologie mit Begriffen einer alten Welt zu erklären. In diesem Blogbeitrag werde ich darauf hinweisen, warum Bitcoin keine Währung im herkömmlichen Sinne ist, sondern eher:

  • Eine neue Anlageklasse: Bitcoin und andere Krypto-Token haben mehr Ähnlichkeit mit den Rohstoffwährungen der Vergangenheit als mit unseren modernen Fiatwährungen.
  • Ein Betriebssystem für eine neue Art von Ökonomie, in der jeder seine eigenen Währung kreieren kann: Das Protokoll der Bitcoin-Blockchain koordiniert Menschen, die sich nicht kennen und vertrauen, über nationalstaatliche Grenzen hinweg, und zwar ohne klassische zentralisierte Institutionen, wie Banken und juristische Vereinbarungen, wie Verträge. Die Spielregeln sind im Code geregelt, bieten ökonomische Anreize, und werden von sogenannten Smart Contracts durch ein verteiltes Rechnernetzwerk automatisch ausgeführt.

Obwohl Bitcoin keine Währung im klassischen Sinne ist, hat es dennoch viele Eigenschaften von klassischem Geld (Fiatgeld), wie wir es kennen. Man kann es tauschen, sparen, erwerben und investieren. Aber es ist noch viel mehr. Die der Blockchain zugrunde liegende Technologie kann als Betriebssystem für eine neues Wirtschafts- und Gesellschaftssystem gesehen werden. Um die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Bitcoin und Fiatwährungen besser zu verstehen, hilft es, sich die Definition von Geld anzusehen und zu verstehen, was Bitcoin eigentlich ist.

Kryptowährungen sind entgegen ihres Namens keine echte Währung, wie wir sie kennen.
Foto: Reuters/Dado Ruvic

Funktion, Eigenschaften und Arten von Geld

Die wichtigste Funktion von Geld ist es, den wirtschaftlichen Austausch von Waren und Dienstleistungen zu erleichtern. Geld macht den wirtschaftlichen Austausch wesentlich effizienter, als dies im Fall einer Tauschökonomie oder Schenkökonomie der Fall ist. Geld umschifft das Problem der sogenannten Koinzidenz von Bedürfnissen, die in geldlosen Volkswirtschaften anfallen, den Handel einschränken und auf die Unwahrscheinlichkeit zurückzuführen sind, dass Wünsche, Bedürfnisse oder Ereignisse zur gleichen Zeit und am gleichen Ort auftreten.

Die wichtigsten Funktionen von Geld sind Tauschmittel, Wertaufbewahrung, Recheneinheit und Wertmaßstab als Basis für Preisangaben, Schulden und effiziente Buchhaltung.

Um seine verschiedenen Funktionen erfüllen zu können, muss Geld bestimmte Eigenschaften haben:

  • Liquidität: Es muss leicht tauschbar sein, und zwar zu niedrigen Transaktionskosten, mit geringer Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis.
  • Knappheit und Stabilität: Geld muss begrenzt sein. Der Wert sollte nicht zu stark schwanken. Inflation, Deflation und hohe Volatilität sind für den Handel kontraproduktiv: Inflation reduziert den Geldwert  –  schlecht als Wertaufbewahrungsmittel. Deflation erhöht Schulden.
  • Fungibilität: Geldeinheiten müssen in der Lage sein, sich gegenseitig zu ersetzen. Jedes Token  – physisch oder virtuell  –  muss gleich behandelt werden, auch wenn es von früheren Besitzern für illegale Zwecke verwendet wurde.
  • Portabilität und allgemeine Akzeptanz: Das heißt, eine Währungseinheit muss von allen Teilnehmern als gültiges Tauschobjekt anerkannt werden. Und: Geld muss von einem zum anderen Ort, mit wenig Aufwand, bewegt werden können  –  Grundstücke oder Gebäude erfüllen diese Voraussetzung nicht, Vieh, Salz, Muscheln oder Gold schon.
  • Teilbarkeit: Geld darf trotz Teilbarkeit seine ursprünglichen Eigenschaften nicht verlieren. Beispiel: Vieh lässt sich nicht werterhaltend teilen, Gold, Silber oder Diamanten schon.
  • Langlebigkeit: Die Fähigkeit, wiederholtem Gebrauch standzuhalten, bedeutet, dass das Gut auch nach Jahren noch seine ursprünglichen Eigenschaften hat und nicht veränderbar ist: Lebensmittel oder andere verderbliche Ware erfüllen es nicht, Gold oder Silber schon.

Vom Tauschmittel zum Fiatgeld

In modernen Volkswirtschaften sind die vorherrschenden Geldarten sogenannte Fiatwährungen, aber es gab und gibt noch andere. Im Laufe der Geschichte haben sich unterschiedliche Arten von Geld durchgesetzt.

  • Warengeld: Ist ein Objekt, das neben dem äußeren Tauschwert auch einen inneren Wert hat, der unabhängig von der Entscheidung zentraler Instanzen und staatlicher Geldpolitik erhalten bleibt, und einen allgemein akzeptierten Wert in einer lokalen Wirtschaft hat. Der Wert ergibt sich aus der Ware, aus der sie besteht: Tabak, Reis, Gold, Silber et cetera.
  • Repräsentativgeld: Das ist ein Tauschmittel, das etwas Wertvolles repräsentiert, selber aber wenig oder gar keinen intrinsischen Wert hat: Gold- oder Silberzertifikate, Papiergeld und Münzen, die durch Goldreserven abgesichert sind, wie zum Beispiel beim Goldstandard, wo jedermann jederzeit Papiergeld zu einem fixen Kurs in Gold tauschen kann.
  • Fiatgeld: Fiatgeld hat keinen physischen Wert wie eine Ware. Der auf dem Geldschein oder der Münze ausgewiesene Nominalwert ist größer als seine materielle Substanz. Die meisten Währungen heute sind Fiat-Währungen.
Der Wert des Fiatgeld wird staatlich reguliert.
Foto: Reuters/Eric Vida

Fiatgeld wird durch staatliche Regulierung festgelegt und erhält seinen Wert dadurch, dass es von einer Regierung als gesetzliches Zahlungsmittel deklariert wird. Der zugewiesene Wert ergibt sich aus der Tatsache, dass Regierungen die Macht haben, den Wert einer Papierwährung durchzusetzen. Es ist ein Objekt ohne intrinsischen Wert und das dennoch als Tauschmittel dient, ähnlich wie jeder Scheck oder Schuldschein.

Die Geldmenge eines Landes setzt sich aus allen Banknoten und Münzen sowie der Summe aller Guthaben auf Girokonten, Sparkonten und anderen Finanzinstrumenten eines Landes zusammen. Bankgeld –  das nur aus elektronischen Aufzeichnungen besteht  –  bildet heutzutage den weitaus größten Teil des breiten Geldes in den entwickelten Ländern.

Zusammenfassend kann man daher sagen:

  • Die meisten Währungen sind heute Fiatwährungen. Diese sind gar nicht bis kaum mehr an knappe Rohstoffe wie Gold gebunden.
  • Das meiste Geld heutzutage ist nur noch ein Eintrag in der Datenbank einer Finanzinstitution und existiert in physischer Form gar nicht.
  • Zentralbanken beeinflussen die Fiatgeldmenge per Geldpolitik ihres Landes –  das heißt, sie bringen mehr oder weniger Geld in Umlauf, je nachdem, wie sie es für richtig halten.
  • Die Geschichte hat gezeigt dass Fiatgeld als Zahlungsmittel akzeptiert wird, solange Vertrauen in die ausgebende Institution besteht.

Bitcoin und Kryptoökonomie

Obwohl Bitcoin ursprünglich nur mit dem Ziel entwickelt wurde, Peer-to-peer-Geld ohne traditionelle Banken zu schaffen, öffnet die zugrunde liegende Blockchain-Technologie ein Tor zu einer neuen Art, wie sich Gesellschaft anhand spezifischer Ziele organisieren kann — und zwar dezentral und überstaatlich. Die unterschiedlichen Aspekte von Bitcoin sind:

  • Neues öffentliches Zahlungsnetzwerk: Bitcoin und ähnliche Kryptowährungen sind sogenannte P2P-Zahlungsnetzwerke. Sie erlauben Menschen, die sich nicht kennen und einander nicht vertrauen, sich gegenseitig Geld zu schicken, und zwar ohne zentralisierte Institutionen wie Banken, Kreditkartenunternehmen, Paypal, Moneygram und dergleichen. Jeder kann ohne Erlaubnis einer zentralen Instanz (Bank) Teil dieses verteilten Netzwerks werden. Durch das Verwenden einer Bitcoin-Wallet (Bitcoin-Kontonummer) kann ich direkt und schneller als bei herkömmlichen Banken Geld von A nach B schicken. Im herkömmlichen System muss mir die Bank erst die Erlaubnis erteilen, ein Konto zu eröffnen, woran die meisten Menschen weltweit scheitern, da sie die notwendigen Ausweispapiere oder die Kreditfähigkeit nicht haben beziehungsweise sich die Kontoführungskosten nicht leisten können. Des Weiteren kann jeder –  ebenfalls ohne Erlaubnis von zentralen Instanzen –  ein Bitcoin-Miner werden und Transaktionen verifizieren dabei Bitcoin schürfen und Geld verdienen.
  • Dezentrale Buchhaltungs- und Verwaltungsmaschine: Bitcoin ist außerdem eine verteilte Buchhaltungsmaschine, und zwar öffentlich und transparent. Jeder hat Einblick auf das Kontobuch und alle Transaktionen, die jemals getätigt wurden. Kryptografie sorgt einerseits für Transparenz für alle Teilnehmer und gewährleistet andererseits die Privatsphäre jedes Einzelnen. Diese neue Technologie vermeidet Datensilos und ineffiziente Datenschnittstellen.
  • Kryptoökonomie: Bitcoin ist auch ein Betriebssystem für eine neuartige verteilte Volkswirtschaft. Das P2P-Netzwerk von Stakeholdern sowie alle zugrunde liegenden Werte, die auf einer Blockchain verwaltet werden, unterliegen den spieltheoretischen Anreizmechanismen, die im Bitcoin-Protokoll vordefiniert sind. Auch die Geldpolitik ist im Protokoll vordefiniert. Transaktionen werden automatisch ausgeführt, wenn die Mehrheit des Netzwerks befindet, dass die jeweilige Transaktion gültig ist. Diese Anreizmechanismen sorgen dafür, dass Bitcoin-Miner einen ökonomischen Anreiz haben, Transaktionen wahrheitsgemäß zu verifizieren, da sie damit Bitcoin schürfen und Geld verdienen können. Eine Manipulation des Netzwerks ist möglich, aber durch diesen Mechanismus unverhältnismäßig teuer. Das Schürfen von Bitcoins ist daher das Ergebnis einer Sicherheitsfunktion, das die zuverlässige Funktionsfähigkeit solch eines dezentralen Netzwerks überhaupt erst ermöglicht.
  • Verwaltung und Steuerung per Mehrheitsbeschluss: Der Steuerungsmechanismus inklusive Geldpolitik dieser neuen, Blockchain-basierten dezentralen Gesellschaften wird im Vorfeld definiert, im Blockchain-Protokoll abgebildet und an die jeweilige Kryptowährung  –  auch Token genannt  –  gebunden. Diese Mechanismen können nur durch den Mehrheitsbeschluss aller Netzwerkteilnehmer verändert werden. Die Bedingungen eines solchen Software-Upgrades sind im Falle von Bitcoin teils protokollarisch festgelegt, teils unklar und müssen in der Community diskutiert werden.
  • Interne Währung: Bitcoin hat aber noch eine andere Funktion: Jedes Mal, wenn eine Transaktion von A nach B geschickt wird, fallen dafür Transaktionsgebühren in Form eines Bruchteils von Bitcoin-Tokens an. Das heißt, Bitcoin-Miner werden zusätzlich für Transaktionskosten entlohnt (Betriebskosten, Verkehrskosten), die nur in Bitcoin bezahlt werden können und eine interne Währung des Netzwerks darstellen.

Bitcoin und abgeleitete Technologien sind deswegen so schwer zu erklären, weil sie nicht einfach nur den Zahlungsverkehr revolutionieren, sondern weil die Geldschöpfung, Geldpolitik und Finanzverwaltung dieser neuen dezentralen kryptoökonomischen Wirtschaftssysteme einen Paradigmenwechsel darstellen, und sich fundamental davon unterscheiden, wie nationalstaatlich organisierte Wirtschafts- und Geldpolitik bisher funktioniert hat.

Goodbye Fiat, hello Token?

Da der Code von Bitcoin öffentlich ist, könnte jeder diesen Code nehmen und seine eigene bessere, schnellere, sicherere, anonymere Version von Bitcoin kreieren. Im Laufe der Jahre sind hunderte alternativer Kryptowährungen entstanden, die zum Teil auch mit komplett neuen Funktionen experimentiert haben. Ethereum war in dieser Entwicklungsreihe ein wichtiger Wendepunkt, da diese neue Blockchain es nun ermöglicht, mit einfachen Programmierkenntnissen auf Anwendungsebene einen kryptographischen Token zu schaffen, ohne dafür eine aufwändige Blockchain programmieren zu müssen.

Heutzutage kann jeder mit relativ wenig Budget seinen eigenen Token kreieren. Viele Start-ups nutzen gerade diese Möglichkeit. Im Jahr 2017 sind ICOs (Initial Coin Offerings) salonfähig geworden. Weltweit sind rund vier Milliarden US-Dollar in Krypto-Tokens unterschiedlicher Start-ups geflossen. Wie aber unterscheiden sich diese all diese Tokens von herkömmlichen Zahlungsmitteln?

  • Mit Warengeld Vergleichbar?
    Während Bitcoin bestimmte Eigenschaften des Geldes hat, ist es eher mit Warengeld vergleichbar, nicht mit Fiat-Geld. Solange Menschen das Bitcoin-Netzwerk für Dienstleistungen nutzen, die mit Bitcoin Tokens bezahlt werden müssen, hat der Token einen Wert an sich. Der Warenaspekt von Krypto-Währungen wird bei Bitcoin-Derivaten wie Ethereum möglicherweise klarer, wo man für die dezentrale Rechenleistung in ETH Token bezahlen muss, bzw. im Sia-Netzwerk, wo man für die dezentrale Speicherung mit einem SIA Token bezahlen muss.
  • Niedrigere Transaktionskosten, höhere Liquidität
    Im Gegensatz zu klassischen Rohstoffen, die an Börsen gehandelt werden, sind Krypto-Tokens (Bitcoin, Ether und dergleichen) mit weniger Eintrittsbarrieren und zu deutlich geringeren Transaktionskosten handelbar als bei herkömmlichen Börsen, was auf die Natur der Blockchain-basierten P2P-Überweisung zurückzuführen ist. Krypto-Tokens haben daher eine wesentlich höhere Teilbarkeit und Liquidität als klassische „Rohstoffe“ und können daher auch als Zahlungsmittel verwendet werden, auch wenn ihre ursprüngliche Funktion nicht die des Geldes ist.
  • Dezentrale Produktion
    Die Natur von Rohstoffen ist die verteilte Kontrolle und dezentrale Produktion, ähnlich wie bei Bitcoin. Keine einzige Regierung oder andere Instanz kontrolliert den Abbau von Gold, Silber und vieler anderer Rohstoffe. Die Produktion wird verteilt, der Preis dieser Tokens ist bestimmt durch Angebot und Nachfrage auf Krypto-Börsen.
  • Geldpolitik
    Man könnte sagen: Bitcoin ist die Währung eines verteilten Internetstamms namens Bitcoin. Die Geldpolitik ist durch die Spielregeln im Bitcoin-Protokoll definiert. Es gibt keine zentralisierte Institution, die Bitcoin reguliert. Code kann nur durch einen mehrheitlichen Konsens der Netzwerk-Akteure geändert werden. Die Rolle der Bank bei der Geldüberweisung wird einerseits durch sogenannte Smart Contracts des Bitcoin-Netzwerks ersetzt, andererseits durch die Funktion der Miner.
  • Volatile Wechselkurse
    Aber, der Preis von Bitcoin und anderen Tokens ist derzeit volatil, da er nicht von einer zentralisierten Institution reguliert, sondern durch Angebot und Nachfrage auf den Märkten bestimmt wird. Das ist zwar für den Handel unvorteilhaft, aber möglicherweise nur ein kurz- und mittelfristiges Problem, da bereits an Lösungen gearbeitet wird, wie man diesem Problem entgegenwirken kann (stable tokens, hedging, atomic swaps etc.).

Die Steuerungsmechanismen, die hinter jedem Krypto-Tokens stecken, unterscheiden sich stark und sind zum Teil noch sehr experimentell. Es ist noch unklar, welche Mechanismen sich etablieren werden und welche nicht. Verhaltensökonomie, Aufmerksamkeitsökonomie und vieles mehr lassen sich erstmals zu wesentlich niedrigeren Transaktionskosten abbilden, da automatisch ausführbarer Code in Form von Smart Contracts die Administrationskosten solcher alternativen Systeme stark reduziert und erstmals überhaupt ökonomisch rentabel wird. Klar ist, dass in einer Token-Ökonomie die Transaktionskosten des Wertaustauschs radikal reduziert sind und eine klassische Definition von Geld nicht mehr standhält.

Ausblick

Während ich diesen Beitrag schrieb, las ich zwei Ankündigungen auf Twitter, die selbst mich überraschen und ein Beweis dafür sind, dass die Zukunft bereits hier ist: Venezuela hat den Petro Token gelauncht, Kodak in Partnerschaft mit Wenn Digital den KodakCoin. Nicht die Natur der Ankündigungen überrascht mich, sondern die Tatsache, dass etablierte Firmen und klassische staatliche Institutionen so schnell auf diese neue Technologie aufspringen: eine Technologie, die ursprünglich von Anarchisten kreiert und propagiert wurde, um Banken und zentrale nationalstaatliche Instanzen abzuschaffen. Die nächsten fünf bis zehn Jahre werden zeigen, wie sich Tokens auf unser Verständnis von Geld und Wertaustausch auswirken werden. (Shermin Voshmgir, 25.6.2018)

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