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Statt in der Schublade zu verroten lassen sich ausgediente Smartphones und Tablets noch sinnvoll einsetzen.

Foto: Reuters

In ausrangierten Smartphones steckt noch eine Menge brauchbare Technik drin, die sich von Makern sinnvoll nutzen lässt – etwa als Display, Maschinensteuerung oder Multifunktions-Sensor für eigene Projekte. Das Magazin Make gibt in seiner aktuellen Ausgabe 3/18 Tipps fürs Smartphone-Recycling.

Neues Leben

Grundsätzlich gibt es mehrere Wege, seinen alten Geräten neues Leben einzuhauchen: Der einfachste Weg ist, fertige Apps zu installieren, die die neue Aufgabe übernehmen. So eignet sich die App 3D Fox als Steuerzentrale für 3D-Drucker und Fräsen und mit der App ArduinoDroid kann man Mikrocontroller programmieren. "Oder aber man arbeitet sich in die Android-Programmierung ein und entwickelt seine perfekt zugeschnittene eigene App. Mit den Programmier sprachen Python und Basic schaffen auch Anfänger ohne Probleme die ersten Schritte in die Android-Programmierung", sagt Daniel Bachfeld, Chefredakteur vom Make-Magazin.

Roboter mit GPS und Geofence

Mit den vielen Sensoren im Handy lässt sich der Projektaufbau um ganz neue Funktionen erweitern: Roboter mit GPS und Geofence, Gartenbewässerung aufgrund von Wetterdaten, Objektüberwachung mit Bilderkennung, Sprachsteuerung für die Waschmaschine, schlüssellose Türöffner – was das Herz begehrt. Mit der WLAN-Anbindung kann man sogar auf leistungsstarke Cloud-Dienste zurückgreifen und die künstliche Intelligenz (KI) von Google und anderen Anbietern kostenlos nutzen. Dank des Linux-basierten Betriebssystems Android steht eine grafische Benutzer oberfläche zur Verfügung, für die man mit dem leicht bedienbaren AppInventor eine individuelle App mit Schaltern, Schiebern, Auswahlmenüs, Text und Sprachausgabe und vielem mehr entwerfen kann. (red, 21.6. 2018)