Die Femtosekundenlaseranlage in Betrieb.
Foto: Justus Künanz, Hochschule RheinMain

Wiesbaden – An der Hochschule RheinMain in Wiesbaden wurde am Mittwoch eine neue Femtosekundenlaseranlage feierlich eingeweiht. Die Anlage, die zum dortigen Fachbereich Ingenieurwissenschaften gehört, umfasst einen Ultrakurzpuls-Laser und einen speziellen Scanner, eine laut der Hochschule weltweit einzigartige Kombination.

Femtosekundenlaser senden Lichtpulse aus, deren Dauer im Bereich von 10-15 Sekunden liegt, gebraucht werden sie unter anderem in der Photonik. Die Wiesbadener Anlage könnte unter anderem bei der Herstellung von Solarmodulen mit schwarzem Silizium zur Steigerung der Effektivität zum Einsatz kommen. Eine weitere Anwendung wäre die Produktion von transparenten Lichtflächen.

"Mit diesem System können wir zukünftig dreidimensionale Funktionalisierungen von Materialien in extrem kleinen Skalen durchführen und mikrooptische Bauelemente herstellen", sagt Stefan Kontermann, Leiter der Arbeitsgruppe Photonik, der den neuen Laser vorstellte. (red, 21. 6. 2018)