Halle – Dominic Thiem lässt sich durch seine glatte Achtelfinal-Niederlage beim Rasen-Tennisturnier in Halle nicht aus der Bahn werfen. Nach dem 2:6,5:7 am Mittwoch gegen den Japaner Yuichi Sugita gönnt sich der 24-Jährige ein paar Tage Erholung in der Heimat, Mitte nächster Woche erfolgt die Anreise zum Grand Slam von Wimbledon. Schönreden wollte Thiem die Schlappe gegen Sugita aber nicht.

"Also, ich habe sicherlich nicht gut returniert", erklärte Österreichs Nummer eins. "Aber trotzdem hat er (Sugita, Anm.) auch mit 200, 205 (km/h) an die Linien serviert." Diese Kombination der guten Service-Leistung des Gegners und der eigenen schwachen Return-Leistung habe es schwer gemacht. Der Niederösterreicher fand auch nur einen einzigen Breakball vor. "Und wenn ich die Aufschläge ins Spiel gebracht habe, dann meistens zu kurz, zu langsam, sodass er sofort in der Offensive war."

Thiems Service sei wie schon am Montag gegen den russischen Qualifikanten Michail Juschnij wieder schnell und gut gewesen, aber zu unplatziert. Sugita erwischte hingegen einen Top-Tag und sprach nachher von seinem besten Karriere-Sieg. Zweifeln an sich lässt das Thiem jedoch nicht. "Auf Rasen ist alles einfach viel näher zusammen. Und wenn man keinen guten Tag erwischt, kann ich mich nicht wie auf Sand hinten einbuddeln und laufen und vielleicht was rausfighten. Das geht auf diesem Belag nicht." (APA, 21.6.2018)