Mit dem Bildungsprojekt "Let's go digital" wollen der Fundraising Verband Austria und die Plattform Stifter-helfen.at Menschen beim Umgang mit digitalen Medien helfen, die bisher wenig mit IT und Computern in Berührung gekommen sind. Dabei gehe es nicht nur um Kompetenzen für den Arbeitsmarkt, sondern auch um die Teilnahme am sozialen Leben, sagte Stephan Kropf vom Fundraising Verband zur APA.

"Einerseits geht es darum, dass Menschen mit Lernbeeinträchtigungen oder geistigen Behinderungen auch ein wenig den Digitalisierung lernen um in Zukunft auch am sozialen Leben teilhaben zu können. Da arbeiten wir zum Beispiel mit der Lebenshilfe und anderen Vereinen zusammen", sagte Kropf am Donnerstag. Dabei gehe es um den Umgang mit modernen Apps oder die Erledigung von Behördenwegen im Internet. "Wir richten uns mit diesem Angebot auch an Migranten und Asylberechtigte."

Programmier- oder Office-Kurse

"Bei jenen, die schon etwas fitter sind, geht es beispielsweise auch um einen Programmierkurs oder einen Office-Kurs. Eigentlich decken wir so ziemlich die gesamte Bandbreite ab und wollen den entsprechenden Zielgruppen das bieten, was sie brauchen, um in Zukunft auch am Arbeitsprozess teilhaben zu können."

Einer der größten Partner bei dem Projekt sei das "Bündnis Arbeit für Best Agers" in Salzburg, das arbeitsuchende Frauen und Männer ab 45 Jahren unterstützt. "Wir haben uns zum Ziel gesetzt, knapp tausend Personen über dieses Projekt zu erreichen."

Aktivitäten vernetzen

Ziel des Projekts sei es unter anderem, bestehende Aktivitäten im Bereich Digitalisierung besser zu vernetzen. "Dadurch soll begünstigt werden, das zum Beispiel funktionierende Projekte, die es etwa in Wien gibt, auch in Innsbruck repliziert werden können", sagte Kropf. Das Projekt könne die teilnehmenden Organisationen mit Hard- und Software oder auch mit Trainerausbildungen unterstützen.

"Das Gesamtprojektvolumen ist rund 250.000 Euro. Wir haben 80 Prozent Förderung vom Wirtschaftsministerium bekommen und arbeiten auch mit Sponsoren zusammen", so Kropf. Darüber hinaus geben es einen gewissen Eigenkostenanteil. "Wir verstehen das Projekt als Anschubfinanzierung für die teilnehmenden Organisationen, damit sie diese Bildungsangebote über das Projekt hinaus etablieren. In dieser Anschubfinanzierung enthalten sind auch Ausstattung mit Hard- und Software über das Technologie-Spendenportal Stifter-helfen.at. Da arbeiten wir mit vielen Unternehmenspartnern zusammen, von Microsoft bis Adobe." (APA, 21.6.2018)