Gib sich gelassen: Jimmy Durmaz.

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Stockholm – Schwedens Mittelfeldspieler Jimmy Durmaz, der gegen Deutschland jenen Freistoß verursacht hatte, der zum Siegestreffer führte, wurde in den, nun ja, sozialen Netzwerken heftig kritisiert, rassistisch beleidigt und bedroht. Der schwedische Verband erstattete deshalb Anzeige.

"Wir tolerieren nicht, dass ein Spieler Drohungen und Missbrauch ausgesetzt ist. Es ist entsetzlich und äußerst ärgerlich, Zeuge der Behandlung zu werden, der Jimmy Durmaz ausgesetzt war. Völlig inakzeptabel", sagte Generalsekretär Hakan Sjostrand.

Durmaz unterstütze das Vorgehen des Verbandes, hieß es, reagierte selbst aber gelassen. "Das interessiert mich nicht. Ich stehe hier stolz und repräsentiere mein Land", sagte der Spieler des FC Toulouse nach der Niederlage im zweiten WM-Gruppenspiel in Sotschi. Unterstützung bekam er von seinen Mannschaftskollegen. "Man sollte keinen Einzelnen dafür verantwortlich machen. Wir gewinnen und verlieren als Team", betonte Albin Ekdal.(APA, red, 24.6. 2018))