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Nvidia soll sich nach dem Ende des Krypto-Hypes bei der Nachfrage nach Grafikkarten ordentlich verschätzt haben.

Foto: Getty/Sull

Nvidia soll laut mehreren Berichten die Präsentation der neuen Grafikkarten-Generation verschoben haben, weil der Konzern mit hohen Lagerbeständen der GTX 1080 zu kämpfen hat. Der Konzern soll demnach die Nachfrage von Gamern überschätzt haben. Erschwerend kommt hinzu, dass das Mining mit Grafikkarten immer schwieriger hinsichtlich der Profitabilität ist und hier der Bedarf stark zurückging.

300.000 Chips an Konzern zurückgeschickt

300.000 Grafikchips soll allein ein großer Hersteller aus Taiwan zurück an Nvidia geschickt haben. Digitimes berichtet auch davon, dass Asus, Gigabyte, MSU und TUL mit stark wachsenden Beständen zu kämpfen haben. Zugleich haben die Hersteller aber die Preise kaum gesenkt, um weiterhin ihre Gewinnspanne von 20 Prozent aufrecht zu erhalten.

Gewinnspanne von mehr als 40 Prozent

Monatelang waren Grafikkarten aufgrund des großen Bedarfs kaum beziehungsweise zu überhöhten Preisen verfügbar. In dieser Zeit konnten die Hersteller gar eine Gewinnspanne zwischen 40 und 50 Prozent verzeichnen. Da vielerorts nun Kryptowährungen reguliert wurden und es immer schwieriger geworden ist, profitabel zu schürfen, haben sich viele User aus dem Geschäft verabschiedet.

Wird die GTX 1180 bald vorgestellt?

Die Vorstellung der GTX 1180 war eigentlich für die Computex 2018 vorgesehen, die Anfang Juni stattfand. Damals sagte Nvidia-Chef Jensen Huang, dass man auf die neue Generation noch eine "lange Zeit" warten muss. Laut einem weiteren Bericht von Tweaktown soll die neue Generation dafür am 30. Juli präsentiert werden. (red, 25.06.2018)