Sechs neue Bilder an Hauswänden im Stil des britischen Street-Art-Künstlers Banksy wurden nach dem Wochenende in Paris gezählt. Mittlerweile sind es neun "Stencils", also in Schablonentechnik realisierte Arbeiten, die dem anonym agierenden Künstler zugeschrieben werden. Drei davon hat Banksy am Mittwoch auf seinem Instagram-Account gepostet und damit seine Urheberschaft bestätigt.
Gemeinsam ist den Motiven, dass sie als Kritik an der französischen Flüchtlingspolitik interpretiert werden können. Bereits in der Vergangenheit hatte der wohl berühmteste Street-Art-Künstler der Welt Frankreichs Asylpolitik ins Visier genommen.
Napoleon an der Wand: Im Norden von Paris wurde das Motiv eines verhüllten Reiters entdeckt, das an Jacques-Louis Davids berühmtes Historiengemälde "Bonaparte beim Überschreiten der Alpen am Großen Sankt Bernhard" (1800) erinnert.
In einer Seitenstraße, die zur Konzerthalle Bataclan führt, wurde dieses Stencil gefunden. Im Bataclan wurden am 13. November 2015 bei einem Terroranschlag 90 Menschen getötet.
In der Nähe eines aufgelassenen Aufnahmezentrums für Flüchtlinge im Norden von Paris entdeckt: Ein dunkelhäutiges Mädchen übersprüht ein neben seinem Schlafplatz angebrachtes Hakenkreuz.
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Mittlerweile wurde das Wandbild, in dessen Nähe tatsächlich Asylsuchende immer wieder im Freien schlafen, seinerseits übermalt.
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Im Umkreis der Universität Sorbonne gefunden: Ein Mann mit hinter dem Rücken versteckter Säge lockt mit einem Knochen einen Hund, dem bereits ein Bein fehlt.
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Die Künstlerin Konny Steding bedeckt einen Teil des Wandgemäldes, dessen Urheberschaft Banksy mittlerweile bestätigt hat.
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Dieses Motiv hat Banksy – in spiegelbildlichen Versionen – gleich ...
... zwei Mal ausgeführt.
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"Fifty years since the uprising in Paris 1968. The birthplace of modern stencil art", notiert Banksy auf seinem Instagram-Account unter diesem Motiv.
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