Durch Zugang auf die Entwicklerkonsole der Switch ist es Hackern gelungen, ihre Avatare auf pornografische Bilder zu ändern.

Reddit/u/ewasion

Die Popularität der Nintendo Switch führt dazu, dass auch Hacker die Hybrid-Konsole für sich entdecken. Im April haben Sicherheitsforscher einen Weg gefunden, das Gerät zu hacken und Dritt-Firmware zu installieren – da die Lücke sehr tiefgehend ist, kann diese nicht von Nintendo über ein Software-Update korrigiert werden. Der japanische Konzern griff aber offenbar insofern durch, dass die Accounts von gehackten Konsolen gesperrt wurden.

Nintendo gegen Piraten

Nintendo nutzt laut einem Sicherheitsforscher ein recht ausgeklügeltes System, was die Erkennung von kopierten Spielen betrifft. Jedes Spiel hat demnach ein einzigartiges Zertifikat. Nintendo prüft in weiterer Folge, ob dieses zu der Konsole passt, auf dem das Game zum ersten Mal ausgeführt wurde. Dadurch ist es recht schnell möglich, kopierte Software zu erkennen. Nintendo bannt diese Geräte dann auch recht schnell. "Kopiert keine Spiele", schreibt der Experte auf Reddit.

Pornos in "Super Mario Odyssey"

Kürzlich machte dann auch die Meldung die Runde, dass in "Super Mario Odyssey" Porno-Aufnahmen die Runde machen. Hackern ist es offenbar gelungen, Zugriff auf die Entwicklerkonsole auf der Switch zu erlangen. Darüber lassen sich eigenen Avatars festlegen und manche User haben hier Sexbilder eingestellt, die in "Super Mario Odyssey" schließlich zu sehen waren, weil in einem Multiplayer-Raum der Avatar sichtbar ist.

Nicht allzu weitverbreitet

Ein vermeintlich besorgter Vater postete auf Reddit, dass sein minderjähriger Sohn dies entdeckt hatte und er Eltern nun rate, das Spiel zu verbieten. Gegenüber Kotaku wurde allerdings bestätigt, dass dies nur ein Troll-Versuch eines Users war und das Problem nicht so weitverbreitet sein soll, wie geschildert. Das Anzeigebild auf pornografisches Material zu wechseln, ist allerdings tatsächlich möglich. (red, 26.06.2018)