macOS Mojave mit seinem dunklen Theme.

Grafik: Apple

Kurz nach der Freigabe der ersten für die Allgemeinheit verfügbaren Testversion von iOS 14, liefert Apple nun auch die erste "Public Beta" für sein zweites großes Betriebssystem. Im Vergleich zur mobilen Welt halten sich hier die Änderungen zwar in einem überschaubaren Rahmen, für so manche Apple-Nutzer dürfte die neue Version aber trotzdem durchaus relevante Verbesserungen mit sich bringen.

Update

Eine der auffälligsten Neuerungen in macOS Mojave ist die Aufnahme eines "Dark Modes", also eine systemweiten, dunklen Themes für den Desktop. Ähnliches gab es bisher zwar schon von Drittanbietern, die Apple-Lösung soll sich aber natürlich durch ihre Konsistenz von den Alternativen abheben. Angemerkt sei, dass derzeit aber selbst von Apples eigenen Apps noch nicht alle mit diesem Look zusammenarbeiten, es ist davon auszugehen, dass dieser Umstand bis zur fertigen Version noch behoben wird.

Finder

Einige Detailverbesserungen gab es am Dateimanager Finder, der nun etwa eine neue Galeriansicht aufweist, die die bisherige Cover-Flow-Darstellung ersetzt. Der Mac App Store wurde grundlegend überarbeitet, die Screenshot- und Screenrecording-Funktionen wurden ebenfalls neu gestaltet, und bieten nun mehr Möglichkeiten. Neu hinzugekommen sind Apps für Nachrichten, Aktien, Sprachmemos und "Home" (für Homekit-Geräte), wobei all dies in Wirklichkeit portierte iOS-Apps sind. In Zukunft will Apple eine solche leichte Umwandlung von iOS-Apps ja auch anderen Entwicklern ermöglichen.

Auch der Finder wurde etwas umgestaltet.
Grafik: Apple

Details

Zu den weiteren Neuerungen gehört die Continuity-Kamera, die am iPhone aufgenommene Fotos direkt an den Mac weiterreicht. Zudem warnt Apple nun beim Start von 32-Bit-Programmen, der Support für diese soll in absehbarer Zukunft eingestellte werden. Ähnliches gilt übrigens auch für OpenGL-Anwendungen, auch wenn macOS hier bisher keine expliziten Warnungen liefert.

Download

Die macOS Mojave Beta steht prinzipiell allen Nutzern von Apples Betriebssystem zur Verfügung. Allerdings müssen sie sich zuerst auf der Beta-Seite des Softwareherstellers registrieren, und dann dem Beta-Programm beitreten. Anschließend sollte die neue Version wie gewohnt über den App Store zur Installation bereitstehen. Voraussetzung ist natürlich, dass man einen kompatiblen Computer hat, vereinfacht gesagt werden praktisch alle Macs, die ab 2012 veröffentlicht wurden, unterstützt. Für ältere Geräte wird es "Mojave" hingegen nicht mehr geben.

Wie gewohnt sei aber davor gewarnt, dass es sich dabei um Beta-Software handelt, insofern also noch diverse kleinere oder auch größere Bugs zu erwarten sind. Diese will Apple bis zur fertigen Version bereinigen, die für September oder Oktober erwartet wird. (apo, 27.6.2018)