Die meiste Aufmerksamkeit mögen High-End-Chips wie der Snapdragon 845 bekommen, für die breite Masse ist oft aber wesentlich wichtiger, was Prozessorhersteller Qualcomm für die Mittelklasse zu bieten hat. Immerhin ist es diese Kategorie, in der am meisten Smartphones verkauft werden.

Update

Mit den neuen Snapdragon 632, 439 und 429 hat das Unternehmen nun ein Reihe von neuen Prozessoren vorgestellt. Der Snapdragon 632 versteht sich dabei als Nachfolger für den Snapdragon 626 und ist der stärkste Chip in der Schar. Er zeichnet sich durch acht Kryo 250 Cores aus, von denen vier auf maximale Performance und vier auf Effizienz ausgelegt sind. Die maximale Taktfrequenz liegt bei 1,8 GHz.

Grafik: Qualcomm

Wie es bei Smartphone-Chips üblich ist, befindet sich auf diesem "System-on-a-Chip" (SoC) auch eine Grafikeinheit, konkret ein Adreno 506. All das soll flott genug sein, um FHD+ Screens (2.160 x 1.080 Pixel) anzusteuern, in Hinblick auf die Kamera liegt das Maximum bei einem Sensor mit 24 Megapixel oder zwei mit 13 Megapixel.

Billiger

Während der Snapdragon 632 für Geräte gedacht ist, die sich so im Bereich um die 400 US-Dollar bewegen, sind der Snapdragon 439 und 429 für darunter angesiedelte Smartphones gedacht – zwischen 100 und 300 US-Dollar also. Der Snapdragon 439 kann mit acht Kernen ( 4 x 1,95 GHz, 4 x 1,45 Ghz) aufwarten, während der Snapdragon 429 nur die vier flotten Kerne integriert hat, also wohl nicht zuletzt beim Stromverbrauch schlechter abschneiden wird.

All die neuen Prozessoren weisen aber auch einige Gemeinsamkeiten auf. So unterstützen sie allesamt Dual-SIM-Setups und auch Voice-over-LTE-Telefonie. Außerdem sind eigene Einheiten für die Abwicklung von KI-Aufgaben integriert, auch wenn die Leistung hier natürlich nicht mit aktuellen Topchips mithalten kann.

Die ersten Smartphones mit den erwähnten Prozessoren werden für die zweite Hälfte 2018 erwartet. (apo, 27.6.2018)