Kiew – Die Ukraine hat zwei Journalisten russischer Staatsmedien die Einreise anlässlich einer Konferenz über Medienfreiheit verweigert. Grund sei ein Einreiseverbot von fünf Jahren gegen die beiden Mitarbeiter, meldeten russische Agenturen am Mittwoch.

Die Reporter zweier Staatssender wollten in Kiew an einer Konferenz der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) zur Pressefreiheit teilnehmen. Der OSZE-Beauftragter für Medienfreiheit, Harlem Desir, bedauerte den Vorfall. "Ich wiederhole, dass alle OSZE-Staaten die freie Bewegung für Journalisten in der Region ermöglichen sollen", schrieb er auf Twitter.

Ukrainische Behörden verhängen regelmäßig Einreisesperren wegen illegaler Besuche auf der Schwarzmeerhalbinsel Krim, die 2014 von Russland annektiert wurde. Auch die öffentliche Rechtfertigung der Einverleibung führt nach ukrainischem Recht zu einem Einreiseverbot. (APA, dpa, 27.6.2018)